2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
So richtig reinhängen wollen sich die Kreuznacher auch gegen die SG Meisenheim. Foto: Schlitz
So richtig reinhängen wollen sich die Kreuznacher auch gegen die SG Meisenheim. Foto: Schlitz

Kopf und Abwehr im Spitzenspiel gefragt

Eintracht gegen Meisenheim +++ Im Derby zum Kreuznacher Jahrmarkt treffen außergewöhnliche Angriffsreihen aufeinander

BAD KREUZNACH . Es ist die Spitzenpartie des vierten Spieltags in der Fußball-Landesliga West, wenn Tabellenführer Eintracht Kreuznach einen der großen Titelanwärter erwartet. Die SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach gastiert zum Jahrmarktsspiel am Freitag um 18.30 Uhr im Moebusstadion. Wer dann mit wem Karussell fährt? Schwer zu sagen!

Es ist auf jeden Fall das Aufeinandertreffen zweier für diese Liga außergewöhnlicher Offensivformationen. Die Meisenheimer stellen jetzt schon wieder den gefährlichsten Sturm. Alex Tiedtke, Timo Riemer und Felix Frantzmann sind ein Trio mit Torgarantie, das es in der Vorsaison alleine auf 60 Treffer brachte (siehe auch nebenstehendes Interview). Dahinter müssen sich die Kreuznacher Aufsteiger kaum verstecken. Niklas Schneider netzte in drei Partien vier mal, aber auch Tim Hulsey (3) oder Marcel Veek (2) wissen, wie man das Runde im Eckigen unterbringt.

Gibt also bei zwei starken Angriffsreihen die Defensive den Ausschlag Richtung Sieg oder Niederlage? ,,Das und der Kopf", glaubt SGE-Coach Thomas Wunderlich, der am Freitag auf Christian Tix (Oberschenkelverletzung) verzichten muss. Hinter dem Einsatz von Chris Lind (Knöchelprobleme) steht noch ein Fragezeichen. Alles nicht so wild: ,,Wir hatten 23 Mann im Training, und alle sind extrem heiß auf das Derby."

Wunderlich erwartet Meisenheim als Gegner, der ,,mehr als nur auf Augenhöhe" spielt. Die Mannschaft vom Glan ist gerade auf den zentralen Positionen bärenstark. ,,Garlinski, Frantzmann, Riemer, Schmell, Lawnik - alles Fußballer, die auch höher spielen können."

Noch ein Neuer

Mit Benhur Bayir hat sich ein weiterer Spieler noch vor Ende der Wechselfrist der SG Eintracht angeschlossen. Der quirlige Offensivakteur war beim Verbandsligisten Hassia Bingen aus disziplinarischen Gründen durchs Raster gefallen. ,,Ich halte sportlich viel von ihm, er ist ein junger, talentierter Spieler. Deshalb tut mir sein Weggang schon leid", sagt Hassia-Trainer Nelson Rodrigues.

Benhur, 18-jähriger Bruder von Bahri Bayir (23), hatte bis zur B-Jugend schon in Bad Kreuznach gespielt und war über die A-Junioren der SG Hüffelsheim-Bretzenheim und Karadeniz Kreuznach erst in der vergangenen Winterpause ans Hessenhaus gewechselt.

Wunderlich freut sich über den Neuen, der aber erst in dieser Woche aus dem Urlaub zurückkommt. Der SGE-Trainer mahnt aber zugleich: ,,Wir haben eine hohe Qualität im Kader. Wer den Kampf nicht annimmt, wird es schwer haben."

Aufrufe: 020.8.2015, 20:08 Uhr
Mario LugeAutor