2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Zielsicher im Aufstiegskampf: Bad Kreuznachs Jimmy Umbs zieht gegen Mackenbach ab.	Foto: Waidner
Zielsicher im Aufstiegskampf: Bad Kreuznachs Jimmy Umbs zieht gegen Mackenbach ab. Foto: Waidner

Drei Punkte ohne Sahne

Nach der Pause schalten die Bad Kreuznacher einen Gang hoch und schlagen Mackenbach 3:1

BAD KREUZNACH. Es war ein hartes Stück Arbeit, bis die Punkte eingefahren waren. Doch daran, dass der Sieg der Kreuznacher Eintracht verdient war, gab es keine Zweifel. 3:1 (0:1) gewannen die Landesliga-Kicker gegen den Tabellensechsten SV Mackenbach, der einen zähen Kampf lieferte.

Zur Pause lagen die Platzherren sogar 0:1 hinten, weil sie ihre Chancen nicht nutzten und einmal von einem Steilpass durch die Schnittstelle überrascht wurden. ,,Man hat gemerkt, dass wir drei Wochen Pause hatten. Uns hat die Spielpraxis gefehlt, wir sind nur schwer in die Partie hinein gekommen", erklärte SGE-Co-Trainer Patrick Krick, dass der Spielausfall in Eppenbrunn seinem Team direkt nach der Osterpause nicht gut getan hatte.

Holprige Offensive

Aber auch wenn das Eintracht-Spiel in der Offensivbewegung noch holprig wirkte, hatten die Gastgeber das Geschehen doch unter Kontrolle. Umso überraschender kassierten sie den Rückstand, als die Abwehrkette sich durch einen Pass aus dem zentralen Mittelfeld düpieren ließ. ,,Das haben wir nicht gut verteidigt, der Stürmer war ganz frei", bekannte Krick. Heiko Batista Meier ließ sich allein vor SGE-Schlussmann Sinan Aydin die Chance nicht entgehen und markierte das 1:0 (22.).

Kurz darauf hätte aber schon der Ausgleich fallen müssen. Dominik Schindel wurde im Strafraum gefoult, Brian Huth vergab den Elfmeter. Huths Sturmpartner Christopher Lind hatte auch nicht mehr Glück und traf mit einem Kopfball nur den Pfosten, ehe auch noch Schindel mit einem schönen Distanzschuss knapp scheiterte. Mackenbach verzeichnete neben dem Tor nur noch eine weitere nennenswerte Offensivaktion, die in ihrer Qualität jedoch nicht mit den Kreuznacher Chancen zu vergleichen war. Umso ärgerlicher war der Rückstand, den die Gastgeber in der zweiten Halbzeit so schnell wie möglich ausbügeln wollten. Fabien Spreitzer kam für Pascal Missal und brachte ebenso neuen Schwung wie die später eingewechselten Baris Yakut und Niklas Schneider. ,,In der zweiten Hälfte haben wir uns spielerisch klar gesteigert. Wichtig war, dass wir personell nachlegen konnten, denn alle drei Wechsel haben eingeschlagen und richtig Tempo gemacht. Das war mit entscheidend", freute sich Krick über einen klaren Vorteil gegenüber den Gästen.

Logische Tore

Denn die waren nur mit einem Auswechselspieler angereist und hatten im Gegensatz zur SGE nichts mehr zuzusetzen. Die Tore waren die logische Folge der Dominanz, die sich die Kreuznacher nun erarbeiteten. Erneut war es Schindel, der nach einer Stunde in den Strafraum eindrang und gefoult wurde. Diesmal trat der nach einer Sperre ins Team zurückgekehrte Kapitän Tim Hulsey zur Ausführung an und verwandelte zum 1:1.

Doch auf die Führung musste die kleine Schar SGE-Fans noch eine Weile warten. Michael Gilles, Jimmy Umbs und Baris Yakut hatten gute Chancen vergeben, als Schindel zum Freistoß trat und nach knapp 80 Minuten endlich zum 2:1 in die Maschen traf. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann Schneider in der Nachspielzeit, als Baris Yakut schnell umschaltete und den für Hulsey gekommenen Angreifer auf die Reise schickte. Im Gegensatz zu seiner ersten guten Gelegenheit blieb Schneider diesmal cool und schob in der 1:1-Situation gegen Michael Kauf den Ball am SVM-Schlussmann vorbei.

,,Übers ganze Spiel gesehen hatten wir eine ganze Reihe richtig guter Chancen. Und wir haben einen Rückstand aufgeholt. Insgesamt war das eine gute Leistung, auch wenn es spielerisch kein Sahnestück war", zeigte sich Krick im Großen und Ganzen zufrieden. Dazu trug auch bei, dass die Eintracht ihren Vorsprung als Zweiter in der Tabelle noch um einen Punkt ausbaute, da der TuS Hohenecken mit 0:3 das Verfolgerduell gegen den SV Steinwenden verlor, der nun neuer Dritter ist.



EINTRACHT 3 MACKENBACH 1

- Eintracht: Aydin - Azzaoui, Krick, Cevirmeci, Missal (46. Spreitzer) - Hulsey (74. Schneider), M. Gilles, Ums, Schindel - Lind (61. Yakut), Huth.

. Tore: 0:1 Batista Meier (22.), 1:1 Hulsey (Foulelfmeter, 60.), 2:1 Schindel (80.), 3:1 Schneider (90.+3)

. Schiedsrichter: Robert Lingenfelder

. Zuschauer: 85

Aufrufe: 010.4.2016, 20:32 Uhr
Dirk WaidnerAutor