2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Sie haben allen Grund zur Freude: Alex Baltateanu, Fabian Scheick, Sebastian Baumann, Bahri Bayir, Niklas Paulus, Glody Kuba und Adrian Simioanca (von rechts) freuen sich nach dem 2:0 gegen die SG Rieschweiler.	Foto: Nobert Jahn
Sie haben allen Grund zur Freude: Alex Baltateanu, Fabian Scheick, Sebastian Baumann, Bahri Bayir, Niklas Paulus, Glody Kuba und Adrian Simioanca (von rechts) freuen sich nach dem 2:0 gegen die SG Rieschweiler. Foto: Nobert Jahn

»Dicke Eiche« gefällt

EINTRACHT Coach Dimitri Mayer freut sich über fünf Tore und lobt die Defensive +++ „Zweikämpfe angenommen“

BAD KREUZNACH. Das ist mal ein Ausrufezeichen! Mit 5:2 (1:0) gewann die SG Eintracht Bad Kreuznach ihr Spiel bei der SG Rieschweiler und verbesserte sich in der Tabelle der Fußball-Verbandsliga Südwest auf den neunten Platz.

Wie so oft bei Duellen in der Pfalz, bot auch das Auswärtsspiel in Rieschweiler seine ganz besonderen Rahmenbedingungen. Die Kabine für die Gäste von der Nahe war erst eine Stunde vor Spielbeginn frei, der Weg zum Sportplatz ist dann eine kleine Konditionseinheit. „Das haben wir aber alles gewusst und angenommen und uns nicht von unserem Vorhaben abbringen lassen“, freute sich Teammananger Marc Killat über die Einstellung des gesamten Teams schon vor dem Anpfiff.

Sieg kann noch deutlicher ausfallen

Auf dem durch ständigen Regen völlig durchgeweichten und sehr tiefen Naturrasen entwickelte sich das typische Kampfspiel. Aber die SGE nahm dieses an und nutzte mit der Zeit ihre bessere spielerische Klasse. „Am Ende war es ein absolut verdienter Sieg“, befand Co-Trainer Dimitri Mayer, der diesmal in Abwesenheit von Patrick Krick als Chefcoach fungierte. Und Teammanager Killat ergänzte: „Wir können sogar noch ein paar Tore mehr schießen.“

Bezeichnend für die gute Vorstellung des gesamten, von zahlreichen Personalsorgen geplagten Teams, ist das Extra-Lob Mayers für die Defensive. Bei fünf eigenen Toren nicht unbedingt selbstverständlich. „Die Viererkette hat klasse gearbeitet, Addy (Simioanca, Anm. d. Red.) hat sich auf der für ihn ungewohnten rechten Seite in den Dienst der Mannschaft gestellt. Und davor haben die beiden Sechser den Raum zugemacht.“ Wenn man doch etwas kritisieren möchte: Die beiden Gegentreffer wären vermeidbar gewesen. Beim 1:2 vertändelte Simioanca den Ball in der Vorwärtsbewegung (75.), beim 2:5 kurz vor Abpfiff befand sich die gesamte Mannschaft schon im Kabinen-Modus.

Zweites Sahnestückchen am Sonntagnachmittag war aber natürlich die Offensive. Den Grundstein zum Erfolg legte der zuletzt öfters kritisierte Gürkan Satici, der nach etwas mehr als einer halben Stunde nach einem parierten Darcan-Schuss zum 1:0 abstaubte. Nach der Pause legte Bahri Bayir mit einem feinen Schuss ins Dreieck nach (55.).

Anschlusstreffer direkt beantwortet

Ganz wichtig aus Eintracht-Sicht: Den Rieschweilerer Anschlusstreffer beantwortete direkt Niklas Paulus, der von Ivaylo Tsurev in Szene gesetzt worden war (76.) – der erste von drei Kontern, die das Spiel in Richtung Auswärtssieg lenkten. „Das 3:1 war die Entscheidung“, analysierte Mayer hiernach. Und freute sich über zwei weitere herausgespielte Tore: Das 4:1 markierte Tsurev, der sich den Ball an der Mittellinie schnappte und auch Torwart Christian Megel keine Chance ließ; auch beim 5:1 nutzte Darcan seine Schnelligkeit und dribbelte den SGR-Schlussmann final aus.

„Marco Seyfert hatte einen Ball im ganzen Spiel zu halten“, beschrieb Marc Killat die Spielverhältnisse am Sportplatz „An der Dicken Eiche“. Diese Eiche hat die SG Eintracht gefällt. „Optimal war`s noch nicht. Genauso, wie bei Niederlagen auch nicht immer alles schlecht ist“, relativierte Dimitri Mayer, der auch in der kommenden Woche noch alleine die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Jahn Zeiskam leiten wird. Auch gegen den nächsten Gegner gelte wie immer gegen Pfälzer: „Zweikämpfe annehmen.“ Und am besten: Punkte mitnehmen.

SG RIESCHWEILER - SG EINTRACHT 2:5
  • SG Eintracht: Seyfert – Simioanca, Baumann, Kuba, Scheick – Baltateanu (60- Luge), Darcan, Kurtoglu, Bayir – Paulus (85. Sperling), Satici (65. Tsurev).
  • Tore: 0:1 (35.) Satici, 0:2 (55.) Bayir, 1:2 (65.) Zech, 1:3 (76.) Paulus, 1:4 (78.) Tsurev, 1:5 (82.) Darcan, 2:5 (89.) Freiler.
  • Schiedsrichter: Florian Benedum (Mehlingen).
  • Zuschauer: 150.
WEX VERLETZT

Erneutes Verletzungspech für Yannik Wex. Der 20-jährige zentrale Mittelfeldspieler, der erst vor Rundenbeginn eine langwierige Fußverletzung auskuriert hatte, zog sich sehr wahrscheinlich einen Leistenbruch zu und fällt wohl bis ins neue Jahr aus. Letzte Sicherheit wird eine Untersuchung am Montag bringen.

Aufrufe: 022.10.2017, 18:59 Uhr
Mario LugeAutor