2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Die Eintracht bekommt es heute mit der Wundertüte aus Alzey zu tun. F: Wolff
Die Eintracht bekommt es heute mit der Wundertüte aus Alzey zu tun. F: Wolff

Bloß nicht in die Derby-Falle tappen

Niklas Schneider freut sich auf die Duelle mit Alzey und Waldalgesheim +++ Nächste Saison mit Ex-Trainer Thomas Wunderlich beim FC Karbach in der Oberliga

Bad Kreuznach. Zwischen Tabellenplatz acht (FK Pirmasens II, 35 Punkte) und dem SV Steinwenden auf Rang neun (27) endet derzeit das Niemandsland der Fußball-Verbandsliga. Alle Teams oberhalb der FKP-Reserve können sich zurücklehnen und entspannt die neue Saison planen. Bei den sieben Klubs dahinter jedoch – das mit acht Punkten abgeschlagene Schlusslicht SC Hauenstein mal ausgeschlossen – ist es mit einem ruhigen Ausklang nicht weit gedient. „Das geht im Fußball auch ganz schnell in die andere Richtung“, weiß Niklas Schneider. Der Angreifer der SG Eintracht Bad Kreuznach sieht für den aktuell Tabellenzehnten daher auch noch dringend „Punktebedarf“. Am liebsten in den am Osterwochenende bevorstehenden Spielen bei RWO Alzey (Donnerstag, 19.30 Uhr) sowie im Heimspiel gegen Alemannia Waldalgesheim (Ostermontag, 15 Uhr). „Es werden zwei schwere Spiele mit Derby-Charakter von denen wir uns natürlich die bestmöglichen Ergebnisse erhoffen“, sagt Schneider. Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien, sei es wichtig an diese Leistungen anzuknüpfen.

Doch die Aufgaben sind alles andere als einfach: Das Nachholspiel bei den wiedererstarkten Alzeyern soll den Weg zum frühzeitigen Klassenverbleib ebnen. „Wir müssen einfach aufpassen. Alzey hat sich nochmal aufgerafft und einige Punkte eingefahren“, erinnert sich der 25-Jährige auch an den knappen 2:1-Erfolg im Hinspiel. Zudem sei die Punktausbeute gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte besser als gegen die direkten Konkurrenten. „Woran das genau liegt, kann ich gar nicht sagen. Aber wir müssen auf jeden Fall auf der Hut sein. Sonst gibt das gegen Alzey auch ein böses Erwachen.“

Karbach-Wechsel eine rein sportliche Entscheidung

In einer Liga, in der jeder jeden schlagen kann, dürfe man sich nie zu sicher fühlen. „Das haben die letzten Wochen wieder gezeigt“, denkt Schneider an das Duell mit den Waldalgesheimern am Ostermontag. „Erst bekommen sie eine Klatsche gegen Jahn Zeiskam, dann schlagen sie Gau-Odernheim und Gonsenheim“, belegt Schneider die scheinbar schwer vorauszuahnenden Resultate. Doch gegen die Alemannia, von der Schneider 2015 zur Eintracht kam, treibt den Offensivmann etwas anderes an: „Wir haben noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel (0:3) haben wir in der ersten Halbzeit gar kein Land gesehen. Da waren sie ganz klar besser als wir.“ Nun wolle man sich beweisen. Vor allem gegen die ehemaligen Mitspieler und Fans.

Im Sommer wird sich für Niklas Schneider dann wieder einiges ändern. Nach vier Spielzeiten bei der SG Eintracht zieht es ihn zu Oberligist FC Karbach und Ex-Trainer Thomas Wunderlich. „Es ist für mich echt schmerzlich. Ich kann es mir auch noch gar nicht vorstellen. In den vier Jahren habe ich viele Freunde in der Mannschaft und im Umfeld der Eintracht gewonnen“, ist Schneider seinem aktuellen Klub dankbar. „Doch ich wollte unbedingt nochmal Oberliga spielen“, hofft der 25-Jährige, in Karbach schnell Fuß fassen zu können. Dort wird er dann in Tim Hulsey einen weiteren Ex-Kreuznacher und guten Freund treffen. Und mit guten Freunden macht das Fußballspielen bekanntlich am meisten Spaß.



Zum Duell mit Alzey: „Es erwartet uns ein ganz großer Fight- Die Punkte, die sie sich einrechnen, sind gegen uns und dann gegen Hauenstein. Die brauchen sie auch, um sich da unten rauszuarbeiten. Bei einem Flutlichtspiel unter den Voraussetzungen wird Kampf eine ganz große Rolle spielen. Alzey wird sicher alles investieren, was sie haben.“

Zum Spiel gegen Waldalgesheim: „Vor dem Hinspiel hatten wir zahlreiche Störfaktoren, da haben sie uns überrannt. Das schiebe ich einfach ein Stück weit auf die Umstände, die damals herrschten. Wir sind natürlich gewarnt. Dass sie eine Riesenqualität haben, steht außer Frage. Ohne die kurze Schwächephase würden sie auch unter den ersten Beiden stehen. Angesichts der jüngsten Resultate, wird es zweifellos ein schwerer Brocken, aber wir sind durch unsere letzten Ergebnisse gefestigt.“

Trainer Patrick Krick im Wortlaut
Aufrufe: 018.4.2019, 11:30 Uhr
Martin ImruckAutor