2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Hassia-Kapitän Serdal Günes setzt den ersten Akzent, aber Eintracht-Keeper Marc Becker ist zur Stelle.	 Foto: Mario Luge
Hassia-Kapitän Serdal Günes setzt den ersten Akzent, aber Eintracht-Keeper Marc Becker ist zur Stelle. Foto: Mario Luge

Akcams Doppelpack

Angreifer schießt Bingen zum 2:1 bei der Eintracht, die erst in Hälfte zwei erwacht +++ 400 Fans in Winzenheim

Bad Kreuznach. Das Verbandspokalderby der vierten Runde geht an Hassia Bingen. Der Fußball-Oberligist vom Hessenhaus setzte sich in Winzenheim bei Eintracht Kreuznach mit 2:1 (1:0) durch. „Wir sind weiter, nicht mehr, nicht weniger“, war der knappe wie vielsagende Kommentar von Bingens Coach Dimitri Mayer. Sein Gegenüber Pascal Berg war zwiegespalten: „In der ersten Hälfte hatten wir zu viel Respekt, danach war kein Klassenunterschied zu sehen.“

Die Hassia setzte sich gleich zu Beginn den Hut auf und damit die ersten Akzente. Serdal Günes (1.) und Alper Akcam (3.) unterstrichen schon in den ersten Minuten bei ihren Kopfballchancen die Lufthoheit der Gäste, die in der Folge zudem immer mal wieder über schnelles Direktspiel gefährlich wurden.

Der Binger Führung ging dann wieder ein fliegender Ball voraus. Baris Yakut trat die zweite Gäste-Ecke, die erste Kopfball-Bogenlampe von Enes Sovtic konnte SGEler Levi Mukamba noch auf der Linie klären, der Nachschuss von Alper Akcam aus dem Halbfeld schlug allerdings unhaltbar im Eintracht-Gehäuse ein.

Auch in der Folge tat die Eintracht nicht übermäßig viel für die eigene Offensive, versuchte in erster Linie, die Defensive zu sichern. In Zahlen: erst in der 35. Minute verbuchte Levi Mukamba den ersten Torschuss für die Hausherren.

Wesentlich gefährlicher war der Gast: im Gegenzug durch Antonio Serratore, den Marc Becker erst in letzter Sekunde kurz vor dem 0:2 stoppen konnte. Becker verhinderte auch fünf Minuten später den zweiten Binger Treffer, als er den platzierten Schuss von Akcam entschärfte. Bis zur Pause ging die Gästeführung indes absolut in Ordnung.

Auch nach der Pause ging das Privat-Duell Becker gegen Akcam zunächst einmal weiter. Wieder im Eins gegen Eins (47.), wieder hatte der SGE-Keeper das bessere Ende. Das war‘s dann allerdings auch wieder für längere Zeit. Die Kreuznacher taten jetzt etwas mehr, ohne wirklich gefährlich zu werden. Die Hassia schaltete in den Verwaltungsmodus.

Bis zur 81. Minute: Bei einem der wenigen Binger Angriffe foulte Mukamba seinen früheren Teamkollegen Baris Yakut, wieder Akcam ließ sich die Chance nicht entgehen und machte mit dem 2:0 den Deckel drauf. Kurz vor Ende dann auch Elfmeter auf der Gegenseite: Bahri Bayir wurde gefoult, schoss selbst und verkürzte auf 1:2 (90.). Das sorgte dann wenigstens für eine spannende Schlussphase, die für eine wenig spannende Partie zuvor entschädigte und in der Flo Unckrich fast noch der Ausgleich gelungen wäre.



SG Eintracht – Hassia Bingen 1:2 (0:1)

SG Eintracht: Becker – Unckrich, Gilles, Kosek, Tasci, Be- Bayir, Mukamba, Ba. Bayir, El Haiwan (67. Stavridis), Menanna, Öztürk (85. Sperling).

Hassia Bingen: Maaß – Sovtic, Akcam, Flühr (55. Cevirmeci), Yakut (88. Klöckner), Kaucher, Günes, Kizilgöz, Serratore, Kamikawa.

Tore: 0:1 (25.) Akcam, 0:2 (81./FE) Akcam, 1:2 Ba. Bayir (90./FE).

Schiedsrichter: Joel Maurice Jung (Winnweiler).

Zuschauer: 400.

Aufrufe: 04.9.2019, 21:00 Uhr
Mario LugeAutor