Dynamo ohne Mühe

Damals ging es für Dynamo um wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Die Auslosung für die 2. Runde im Landespokal wollte es so, dass beide Vereine trotz des Abstiegs des NSV nach kurzer Zeit wieder die Klinge kreuzten. Die Vorzeichen waren aber diesmal ganz andere: Während die Gastgeber nach dem Abstieg mit einem beträchtlichen personellen Aderlass zu kämpfen haben, ist der SG-Kader vor dieser Saison erheblich verstärkt worden und spielt in der Spitze der neuen Landesliga mit. In der Vorwoche zum Kader gestoßen ist Dmytro Pylypchuk, der für die Offensive geholt wurde. Man könnte von einem Einstand nach Maß sprechen, denn dem Ukrainer war tatsächlich der erste Treffer des Spiels vorbehalten. Thomas Friauf bediente Schwerins neue Nummer 25 mustergültig. Da waren gerade acht Minuten gespielt. Es ging munter weiter: Eine scharfe Hereingabe von Pylypchuk köpfte Clemens Lange wuchtig zum 2:0 in die Maschen. (27.).

Danach verflachte die Partie allerdings und nahm erst in Halbzeit zwei wieder Fahrt auf. Dynamo drückte gehörig aufs Gas. Resultat: vier weitere zum Teil schön herausgespielte Tore durch Pylypchuk, Friauf (2) und Lange. Christian Schröder war nach 83 Minuten der Ehrentreffer für die Neumühler vorbehalten. Er bestrafte damit eine beinahe 20-minütige Schaffenspause der Dynamos. Dieser unnötige Gegentreffer weckte die Jeske-Elf aber nochmal auf. Pylypchuk und Lange erhöhten mit ihren jeweils dritten Toren auf 8:1. Mit dem starken Aufsteiger SC Parchim, der derzeit ungeschlagen auf Platz drei rangiert, kommt am nächsten Sonnabend dann aber ein anderes Kaliber auf die Paulshöhe zum Spitzenspiel. Mit dem neuen Dreimann-Sturm Friauf, Lange und Pylypchuk sollte Dynamo allerdings zumindest offensiv gewappnet sein.

Neumühler SV: Herold - Steinbeck, Heise, Hoppe, Schütz, Hollander (64. Heinrichs), Fabianke (62. Meyer), Molzahn, Schöwe, Schröder, Hoffmann.

SG Dynamo Schwerin: D. Leistikow - Burmeister, Hopp, Baumann - Grube (46. F. Brickwedde), Köhn - Krause, M. Arnheim (46. Scheel) - Thomas Friauf (75. T. Arnheim), Pylypchuk - Lange.