2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Letztes Spiel im legendären August-Klingler-Stadion!

Am Sonntag hieß es für die SGD Abschied nehmen. Abschied nehmen vom alten FV Daxlanden Gelände und damit auch vom ehrwürdigen August-Klingler-Stadion. Für alle FVD'ler war dies ein emotionaler Tag und die Zuschauer forderten natürlich einen Sieg zum Abschied. Zu Gast war der FV Malsch. Dieser musste aufgrund von Sperren auf zwei wichtige Spieler verzichten. Besonders das Fehlen von Trainer Ehinger machte sich in der Defensive der Malscher bemerkbar.

Die SGD setzte die Malscher von Beginn an unter Druck und forcierte damit immer wieder einfache Ballverluste der Gäste. Leider konnte daraus kein Kapital geschlagen werden. Die Offensivreihe turnte immer und immer wieder im Abseits herum. Man munkelt sie wollten den Abseitsrekord von Ailton in einem Spiel brechen. Die Platzverhältnisse ließen keinen Spielfluss zu und somit entwickelte sich ein hektisches Kampfspiel. Die SGD verteidigte stark und kam kurz vor der Pause zu einer riesen Chance. Der Ex-Malscher Michal Woznikowski tankte sich durch und lief alleine aufs Tor zu. Jedoch vergab er die große Chance. Den Malscher wurde eine gute Möglichkeit durch Jona Hoferman wegen Handspiels zurückgepfiffen.

Leider konnte die Überforderung der Malscher Defensive nicht ausgenutzt werden und es ging mit einem 0:0 in die Pause. Hätten die Jungs der SG nur etwas auf Abseits geachtet, dann wäre ein 3-0 zur Halbzeit standesgemäß gewesen - aber wie sagte schon Lothar Matthäus: ''Wäre, wäre - Fahrradkette''.

Die Qualität des Spiels besserte sich auch im zweiten Durchgang nicht. Die Viererkette stand bei der SGD weiterhin sicher und gewann Zweikampf und Zweikampf. Capitano und Abwehrchef Palma-Meinzer platze sicherlich in Salzburg vor Stolz, aufgrund der Leistung seiner Buben. In der 59.Min war es dann soweit. Nach einem Sahneball vom schweigsamen Marius ''Lörres'' Wöllner kam Julian Gausmann zum Kopfball. Dieser konnte zwar gehalten werden, der Nachschuss von Manuel Juchacz fand dann aber seinen Weg ins Tor. Drei Minuten später legte sich Muri Demiral den Ball für einen Freistoß zurecht. Er zog den Ball mit viel Power aufs lange Eck und Petar ''Cico'' Cicak konnte mühelos einschieben. Dabei entwischte er seinem jungen Gegenspieler Johan Hoffman im Rücken.

Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin und der schwarze Block freute sich noch über die ein oder andere Grätsche.

Ein schönes Ergebnis zum Abschied. Im Anschluss wurde noch etwas gefeiert und Gerüchten zufolge auch viel getanzt.

Eine Ära geht nun wirklich zu Ende und das August-Klingler-Stadion wird besonders allen FVD'lern fehlen. Hier wurden etliche Schlachten geschlagen - auf dem Platz und im Clubhaus. Es wurde gemeinsam getrauert, gefeiert, gestritten, gewonnen, verloren und getrunken.

Für mich stand dieses Gelände und der FV Daxlanden immer für die Tugenden Respekt untereinander, Loyalität, Aufrichtigkeit, Brüderlichkeit und Stolz. Werte die man als junger Spieler des FV Daxlanden mit an die Hand bekommen hat. Tugenden die heute bei vielen Vereinen nicht mehr im Vordergrund stehen. So werden wir alle unseren FV Daxlanden in Erinnerung behalten. Denn um FVD'ler zu sein, Bedarf es viel mehr als nur ein Mitglied zu sein. Wir haben eine eigene Art des Vereinslebens, eine eigene Art des Umgangs untereinander, einen eigenen und speziellen Humor und wir haben unsere ganz eigene leichte Überheblichkeit. Auch wenn es den Verein und das Gelände FV Daxlanden nicht mehr gibt, werden wir diese Eigenschaften weiter bewahren, denn FVD'ler bleibt man sein Leben lang.
Schwarz und blau wie lieb ich dich…

S.R.

Aufrufe: 022.10.2019, 15:36 Uhr
Christian KühnerAutor