2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Störversuch: Gutenbergs Adrian Plucinski (rotes Trikot) attackiert den Sponheimer Dominik Richter.	Foto: Dirk Waidner
Störversuch: Gutenbergs Adrian Plucinski (rotes Trikot) attackiert den Sponheimer Dominik Richter. Foto: Dirk Waidner

Spannung und Spektaktel in Sponheim

VfL bezwingt Gutenberg mit 5:4 und ist nun Zweiter hinter dem TuS Waldböckelheim

REGION. Der TuS Waldböckelheim ist neuer Tabellenführer der Fußball-A-Klasse. Dabei profitiert die Mannschaft von Simon Schmidt, die sich mit 4:2 gegen die SG Braunweiler/Sommerloch durchsetzte, von der 1:3-Pleite des ehemaligen Liga-Primus SG Disibodenberg gegen den SV Medard. Erster Verfolger ist nach einem knappen 5:4-Erfolg über Aufsteiger TuS Gutenberg der VfL Sponheim. Mit drei Treffern war Stefan Schwartz der Matchwinner für den VfL. Trotz eines 0:1-Rückstandes konnte der VfL Simmertal die Partie gegen die SG Guldenbachtal noch drehen und ging mit einem 3:1 als Sieger vom Platz. Damit bleibt die Mannschaft von Kay Warkus in der Verfolgergruppe. Im Tabellenmittelfeld machte der VfL Rüdesheim durch einen 3:2-Sieg gegen Aufsteiger TSG Planig Boden gut. Im Tabellenkeller waren lediglich der FSV Rehborn und die SG Nordpfalz erfolgreich.

TuS Waldböckelheim – SG Braunweiler/Sommerloch 4:2 (1:0). „Braunweiler hat sich mit Mann und Maus hinten rein gestellt und insgesamt auch gut verteidigt“, analysiert TuS-Abteilungsleiter Arno Goldschmidt die Partie. So gelang den Hausherren im ersten Durchgang auch nur ein Treffer durch Gevorg Tumanyan (9.). Felix Dickes (51.) und Spielertrainer Simon Schmidt (66.) sorgten im zweiten Abschnitt schnell für klare Verhältnisse. „Sobald Braunweiler etwas nach vorn versucht hat, konnten wir die Räume nutzen“, war Goldschmidt zufrieden. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Fabian Paschmanns (72.) konterten die Hausherren – Schmidt stellte den alten Abstand wieder her (80.). Kurz vor dem Ende konnten die Gäste nochmals durch Manuel Lukas auf 4:2 verkürzen(87.).

VfL Rüdesheim – TSG Planig 3:2 (2:0). Trotz 3:0-Führung machten es die Rüdesheimer zum Schluss noch einmal richtig spannend. „Planig war die letzten Minuten ganz dicht am verdienten Ausgleich dran“, gibt auch VfL-Abteilungsleiter Werner Ehle zu. Steffen Mörtzsch (20.) und Mike Sonnet (44.) zeichneten sich für den 2:0-Pausenstand verantwortlich. Mörtzsch traf knapp zehn Minuten nach dem Wechsel sogar zum 3:0 (53.). Die Treffer Philipp Mürmann (65.) und Finn Eckart (88.) für die Gäste waren zum Schluss aber nicht genug.

FSV Bretzenheim – SG Nordpfalz 1:2 (0:2). „Im Grunde machen die Nordpfälzer aus keiner Chance zwei Tore“, ärgert sich FSV-Trainer Sebastian Zohm über die Gegentore (20., 43.), die zur 2:0-Pausenführung für die Gäste führten. Valentin Guckelsberger brachte den Gastgeber zwar noch einmal heran (50.), mehr war aber nicht mehr drin. „Wenn wir fünf oder sechs hochkarätige Torchancen nicht machen, dann geht man auch als Verlierer vom Platz“, resümiert Zohm unzufrieden.

VfL Simmertal – SG Guldenbachtal 3:1 (0:1). SG-Toptorjäger Lars Flommersfeld schockte die Hausherren früh mit seinem Treffer zum 1:0 (25.). „Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, sind aber im ersten Abschnitt nicht wirklich ins Spiel gekommen“, fasst VfL-Trainer Kay Warkus zusammen. Die Gäste hätten sogar noch die Chance zum 2:0 liegen lassen. Nach der Pause hätte seine Elf besser gepresst und den Gegner zu Fehlern gezwungen. Spielertrainer Warkus gelang der Ausgleich (54.), Ricardo Ridder (79.) und Samy Zaidan in der Nachspielzeit (93.) drehten die Partie endgültig. „Letzten Endes ein verdienter Sieg“, findet Warkus. Hervorzuheben sei noch eine tolle Leistung von Schiedsrichter Kim Oliver Rieth, der die Partie sehr gut geleitet habe.

VfL Sponheim – TuS Gutenberg 5:4 (3:1). „Das war schon eine richtig starke erste Hälfte von Sponheim“, zeigt sich TuS-Trainer Marco Enkler beeindruckt. Marco Fischer (25.) und ein Doppelpack von Stefan Schwartz (20., 32.) brachte die Hausherren früh hoch in Führung. Per Elfmeter konnte Rene Dupont den Abstand vor dem Seitenwechsel noch etwas verkürzen (37.). Kurz nach der Pause stellte Schwartz mit seinem dritten Tor den alten Abstand wieder her (50.). Der Gutenberger Anschlusstreffer von Nils Jung (71.) wurde durch VfL-Stürmer Cihat Yakut gekontert (75.). Zwei späte Gäste-Treffer machten die Partie noch einmal spannend – Dupont mit seinem zweiten Tor (88.) und Adrian Plucinski (90.) stellten das 5:4-Endergebnis her. „Die Tore kamen leider zu spät. Aber mit der Moral, die wir gezeigt haben kann ich zufrieden sein“, fügt Enkler hinzu.

Aufrufe: 022.10.2017, 20:47 Uhr
Jan SchmidtAutor