2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Schäfer
F: Schäfer

Zweikampf um den Aufstieg

Halbzeitbilanz der B-Liga Süd. Steffen Nagel führt mit 13 Treffern die Torjägerliste an.Die beste Offensive stellt der Tabellenzweite aus Scherfede/Rimbeck/Wrexen mit 46 Treffern

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War die südliche B-Liga im Kreis Höxter in den letzten Jahren immer recht ausgeglichen, hat sich dieser Zustand in der bisherigen Spielzeit zugespitzt: Außer dem Spitzenduo um Westheim-Oesdorf und Scherfede-Rimbeck-Wrexen können praktisch alle Teams durch Schwächephasen in den Abstiegsstrudel geraten. Zur Winterpause lohnt es sich deswegen, den bisherigen Saisonverlauf noch einmal Revue passieren zu lassen.
DAS AUFSTIEGSRENNEN
Mit einem Remis gegen die SG Desenberg startete Westheim-Oesdorf zwar nicht optimal in die erste B-Liga-Serie seit Jahren, doch ab da lief es gut für die Elf von Trainer Norbert Laudage: Aus 15 Spielen holte der FC elf Siege und drei Unentschieden. „Insgesamt kann man mit der Saison bisher zufrieden sein“, fand Laudage, auch wenn er für die Rückrunde in allen Bereichen noch Verbesserungspotential sieht. Der einzige Konkurrent scheint der andere A-Liga-Absteiger Scherfede/Rimbeck/Wrexen zu sein, der lange Zeit im Gleichschritt mit dem Ligaprimus marschierte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gab es eine zwischenzeitliche Serie von acht Spielen in Folge, in der die SG aber auch manches Mal Glück hatte. Dieses fehlte beim 1:2 auf heimischem Grün gegen den TuS Willebadessen am 14. Spieltag. Der Gast, den viele ebenfalls als Favoriten eingeschätzt hatten, vermasselte der Klaus-Elf den neunten Sieg in Folge. Prompt folgte in Dringenberg eine weitere Niederlage (1:3) und Westheim/Oesdorf setzte sich etwas ab. Zur Pause steht der FC vier Punkte vor seinem Konkurrenten.
Alle anderen Teams sind bereits weit abgeschlagen, da sie sich gegenseitig Woche für Woche die Punkte wegnehmen. Für etablierte B-Liga-Teams wie Gehrden/Altenheerse, Großeneder/Engar, Niesen/Siddessen, Bühne/Körbecke und den anderen Absteiger Dringenberg II scheint es derzeit kaum realistisch zu sein, sich in den Aufstiegskampf einzumischen. Dafür fehlt es an Beständigkeit.
So sieht auch Westheims Trainer Norbert Laudage das Rennen um die Meisterschaft als Zweikampf: „Es wird wohl auf uns oder Scherfede-Rimbeck-Wrexen hinauslaufen. Wer es macht, ist aber völlig offen. Da gibt es viele Faktoren“, sagte er.

DER ABSTIEGSKAMPF
Ganz schwer wird es für die Reserve der Warburger Sportfreunde werden: Die Ise-Elf hat bisher nur acht Saisonpunkte sammeln können und – was noch deutlich alarmierender ist – ein Torverhältnis von 18:81. Zum Vergleich: Der Vorletzte aus Manrode hat sogar eine positive Bilanz von 41:38. Ebenfalls im Keller steht Dalhausen/Tietelsen-Rothe, das in den letzten Jahren eigentlich andere Ambitionen pflegte. Durch den Weggang einiger Stammkräfte sieht sich die Elf von Serhat Kara allerdings mit großen Problemen konfrontiert.
Dennoch: Sowohl Manrode als auch Dalhausen können in zwei noch ausstehenden Nachholspielen wichtige Punkte sammeln, die die Karten neu mischen könnten. Die Liste derjenigen, die bei voraussichtlich drei Abstiegsrängen dann mit unten drinstünden, ist lang: Zwischen Rang 14 und Drei liegen gerade einmal zehn Zähler. Deswegen geht die Angst vor dem Tabellenkeller in der Liga umher wie ein Gespenst. Wen es am Ende trifft, scheint völlig offen zu sein.

ZAHLEN UND FAKTEN
Ein Kellerduell auf Augenhöhe sieht anders aus: Mit 16:3 schlug Manrode Schlusslicht Warburg II am neunten Spieltag und landete damit den höchsten Sieg der bisherigen Saison. „Wir haben uns den Frust von der Seele geschossen“, meinte Betreuer Andreas Löhr. Allein Marc Stromberg netzte in dieser Partie, in der es auf SC-Seite neun verschiedene Torschützen gab, vier Mal. Insgesamt schoss Stromberg elf Tore und liegt damit hinter Steffen Nagel vom FC Großeneder/Engar (13) auf Rang Zwei in der Liga.
Insgesamt durften die Zuschauer in der bisherigen Spielzeit 494 Tore bestaunen, was 4,2 Treffern pro Spiel entspricht. Die beste Offensive stellt der Tabellenzweite aus Scherfede-Rimbeck-Wrexen (46). Am wenigsten Gegentore fangen sich die Westheimer: Nur 13 Mal mussten deren Schlussmänner bisher hinter sich greifen.
Aufrufe: 07.12.2017, 12:57 Uhr
Carsten ZimmermannAutor