SG Scherfede liegt im Aufstiegsrennen vorne

Spielerisch ist aber auch für die SG noch viel Luft nach oben. Bei 2:0-Auswärtssieg in Bühne überließ der Tabellenführer den Gastgebern über weite Strecken das Spielgeschehen und verwaltete lediglich die lange Zeit knappe Führung. Auch in der Vorwoche brauchte es eine gute Portion Glück, um gegen Manrode zu Hause mit 2:1 zu gewinnen. "Wir können nicht davon ausgehen, in einer so ausgeglichenen Liga jeden Gegner an die Wand zu spielen", erklärte Dominik Klaus.

Damit sprach der Coach an, was sich beim Blick auf die Tabelle bestätigt: Neben dem größten Konkurrenten aus Westheim-Oesdorf haben sich auch Gehrden/Altenheerse und Niesen/Siddessen nach oben gekämpft. Zwar haben beide Teams je ein Spiel mehr als das Spitzenduo, durch eine konstante Leistungssteigerung in den letzten Wochen dürften sich die Mannschaften aber dauerhaft in den Titelkampf einschalten. Selbst Großeneder/Engar und der bisher eher enttäuschende TuS Willebadessen können wieder angreifen. Die gefährliche Zone am anderen Ende erstreckt sich derweil bis weit in die Tabellenmitte hinein. Während es für Warburgs Reserve sehr eng werden dürfte, die Klasse zu halten, haben Peckelsheim-Eissen-Löwen II, Blau-Weiß Desenberg, Manrode und Dalhausen/Tietelsen-Rothe alle Chancen. "Wir kennen die Situation und deswegen werden wir nicht nervös", sagt Peckelsheims Coach Thorsten "Buxe" Viereck.

Seitdem seine Mannschaft jüngst zwei weitere Siege sammeln konnte, ist der Kontakt zu den anderen Teams wieder hergestellt. Gegen den direkten Konkurrenten Blau-Weiß Desenberg verlor der FC am Sonntag aber mit 1:3. Desenbergs Trainer Dieter Olejak freute sich: "Das war ein verdienter und ganz wichtiger Sieg", sagte er, "so können wir uns wieder etwas nach oben orientieren." Die Abstiegsgefahr steht aber weiter vor Augen, so dass von Entspannung keine Rede sein kann. In den nächsten Wochen bis zur Winterpause wird vor allem entscheidend sein, welches Team am wenigsten von Personalnot geplagt wird.