2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
F: HX Die SG Blau-Weiß Desenberg durfte sich zuletzt über 4 Siege aus 5 Spielen freuen
F: HX Die SG Blau-Weiß Desenberg durfte sich zuletzt über 4 Siege aus 5 Spielen freuen

Mit Disziplin und Bescheidenheit zum Klassenerhalt

Die Kehrtwende bei der SG Blau-Weiß Desenberg

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Nachdem die SG Blau-Weiß Desenberg den Ligastart noch verschlafen hatte, zählt die Elf nun zu den formstärksten Teams der Kreisliga B Süd. Dieter Olejak erklärt die Wende.

Die letzten 5 Spiele hätten für die Blau-Weißen kaum besser verlaufen können. Mit 13 von 15 möglichen Punkten zählt die Spielgemeinschaft, neben dem FC Westheim/Oesdorf und dem SuS Gehrden/Altenheerse, zu den drei formstärksten Teams der Liga. Im direkten Aufeinandertreffen hätte man zudem beinahe eine Serie von 5 Siegen in Serie aufgestellt: "Wir haben gegen Gehrden eines unserer besten Spiele der Saison gezeigt und eine klasse Leistung abgeliefert. Der Gehrdener Torwart Michael Kreislaus zeigte allerdings, insbesondere in der zweiten Halbzeit, immer wieder tolle Paraden und verwehrte uns so die drei Punkte.", resümiert Trainer Dieter Olejak die Partie gegen den SuS.

Aber woher kommt die plötzliche Wende? Eine entscheidende Rolle spielt hierbei das anfängliche Verletzungspech der SG: "Zu Beginn der Saison gab es immer wieder verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen und wir hatten oft nicht die Möglichkeit, diese positionsgetreu zu ersetzen. Unser Neuzugang Pascal Assauer stand bedauerlicherweise noch nicht einmal für uns auf dem Platz. Glücklicherweise kehren nun aber immer mehr Spieler zur Mannschaft zurück. Dennis Vogel, Thorsten Mogge, David Zigahn und Philip Konietzny werden unser Team beispielweise auf jeden Fall wieder verstärken. Philip Konietzny wird am Sonntag gegen Warburg II wahrscheinlich sogar sein Comeback in der Startelf geben.", analysiert Olejak die Personallage.

Aber er weiß, dass andere Faktoren ebenfalls eine Rolle spielen: "Wir hatten anfänglich immer wieder Pech, was Schiedsrichterentscheidungen betraf. Oft wurden strittige Entscheidungen gegen uns gefällt, oder die Unparteiischen lagen komplett daneben. Das Spiel gegen den SV Dringenberg II ist dafür ein Paradebeispiel. Darüber hinaus gab es damals schon Partien, in denen wir die klar bessere Mannschaft waren und uns einfach nicht belohnt haben. Mit dem Erfolg ist auch das Glück zu uns zurückgekehrt. Gegen Borgholz sind die Tore zu den perfekten Zeitpunkten gefallen. Wenn es erst einmal läuft, dann richtig."

Der Erfolg wirkt sich dementsprechend auch auf die Stimmung aus: "Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist sehr gut. Die Jungs wissen, dass sie in letzter Zeit klasse Leistungen gezeigt haben und sind dementsprechend motiviert. Neuzugänge sind momentan somit kein all zu großes Thema. Philipp König, der aus der Borgentreicher A-Jugend gekommen ist, hat unser Team beispielsweise schon gut verstärkt. Zudem dürfen wir demnächst noch Jörg Pommerenke begrüßen, der uns mit seiner A- und B- Liga Erfahrung ebenfalls behilflich sein wird.", berichtet der Trainer.

Obwohl für die Blau-Weißen momentan alles rosig aussieht, weiß er auch, dass zu viel Euphorie momentan noch nicht angebracht ist: "Wir müssen weiter diszipliniert spielen, um den Klassenerhalt zu erreichen. In dieser Liga darf man kein Spiel auf die leichte Schulter nehmen. Den Vorletzten und den Siebten trennen gerade einmal 6 Punkte. Wir haben zwar schon gegen viele Tabellennachbarn gepunktet, als Favoriten im Kampf gegen den Abstieg sehe ich uns aber noch nicht. Wenn wir weiter hart arbeiten ist der Nichtabstieg für uns dennoch realisierbar."

Um dieses Ziel zu erreichen denkt Trainer Dieter Olejak von Spiel zu Spiel: "Am Wochenende können wir gegen Warburg II einen weiteren großen Schritt im Abstiegskampf machen. Wir werden allerdings weder den Fehler machen uns unnötig unter Druck zu setzen, noch den Fehler machen Warburg zu unterschätzen. Durch die Flut an unberechtigten gelben Karten aus dem Borgholz-Spiel müssen wir zudem Steve Felgentreff und Andre Graute ersetzen. Am Ende der Saison würde ich gerne um die 40 Punkte auf dem Konto haben, da es so höchstwahrscheinlich für den Ligaverbleib reichen sollte. Wir genießen gerade einfach den Moment und wenn wir da anknüpfen, wo wir zuletzt aufgehört haben, sehe ich uns auf einem guten Weg."

Aufrufe: 02.11.2017, 10:25 Uhr
Felix KünnekeAutor