2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Norbert Kaus

Ginsheim spielt groß auf

Hessenliga: VfB überzeugt beim 3:1-Erfolg gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz

Sie wollten sich einfach wieder ähnlich sein, die Hessenliga-Fußballer des VfB Ginsheim. Ihr „wahres Gesicht zeigen“, wie es Trainer Artur Lemm ausdrückte.

VfB Ginsheim - SG Barockstadt Fulda Lehnerz 3:1 (1:0)

Und tatsächlich: Das Publikum erlebte am letzten November-Sonntag einen VfB, der phasenweise in Galaform aufspielte – und die favorisierte SG Barockstadt Fulda-Lehnerz 3:1 (1:0) besiegte. Was sich die Ginsheimer vorgenommen hatten, brachten sie mit Schwung, Durchsetzungswillen und Leidenschaft auf den Kunstrasen. „Ich bin sehr stolz auf die Truppe“, sagte Lemm: „Wir haben tollen Fußball gezeigt.“

Der Trainer lobte sein Team dafür, „mutig nach vorne verteidigt“ zu haben. Bis Mitte der ersten Halbzeit taten dies die Ginsheimer so druckvoll, dass die SG Barockstadt Mühe hatte, überhaupt über die Mittellinie zu kommen. Henok Teklab, der mit seiner Dribbelkunst für viel Wirbel auf der rechten Seite sorgte, verfehlte das Ziel in der sechsten Minute nur knapp. Das Führungstor fiel dann aber nach einer Ecke von Uwe Hesse, da Maximilian Thomasberger den Ball mit der Stirn ins Netz rammte (21.). Den gewaltigen Laufaufwand konnte der VfB freilich nicht durchhalten. Die SG Barockstadt kam etwas besser ins Spiel und ließ fortan auch ihre Klasse aufblitzen. Einen Patzer von Hesse, dem ein Rückpass zu kurz geraten war, bügelte Torhüter David Staegemann aus (29.). „Gegen eine Mannschaft wie Barockstadt gar keine Chancen zuzulassen, ist unmöglich, weil die Fuldaer einfach eine Riesenqualität haben“, sagte Lemm.

Pech hatte zwei Minuten vor der Halbzeit Ginsheims Daniel Thur, dessen Kopfball via Lattenunterkante vor der Torlinie aufprallte. Praktisch schon für die Entscheidung sorgten binnen vier Minuten Can Cemil Özer mit seinem 15. Saisontreffer (57.) und Kummer (61.), jeweils vorbereitet von Fischer. Dass die SG Barockstadt das spektakulärste Tor dieses Spiels schoss, nutzte den Osthessen nichts: Patrick Schaaf hatte einfach mal aus 40 Metern abgezogen, weil er Staegemann weit vor der Torlinie sah.

Nach dem Spiel, auf dem Weg vom Sportplatz ins Vereinsheim, bekam Lemm von VfB-Anhängern immer wieder zu hören, dass dieses Spiel Spaß gemacht habe. „Das ist etwas, was einfach schön ist, und was ich an die Jungs weitergeben kann“, sagte Lemm und genoss den Augenblick: „Heute ist ein schöner Tag für mich.“

Aufrufe: 024.11.2019, 21:06 Uhr
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