2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Während Dimitri Mayer (links) und Jimmy Umbs (rechts) große Erfahrung einbringen, sorgen Baris Yakut (2. vo. li.) und Nico Pereira für frischen Wind.   (Fotos: Mario Luge)
Während Dimitri Mayer (links) und Jimmy Umbs (rechts) große Erfahrung einbringen, sorgen Baris Yakut (2. vo. li.) und Nico Pereira für frischen Wind. (Fotos: Mario Luge)

Das Herz im Zentrum oder die Flucht über Außen

Fünf Eckpfeiler der beiden Derby-Duellanten: Eintracht Kreuznach und SG Hüffelsheim/Niederhausen im Vergleich

BAD KREUZNACH / HÜFFELSHEIM. Das Derby steht vor der Tür. Spieler und Fans fiebern dem Duell Eintracht Kreuznach gegen SG Hüffelsheim entgegen. Wir haben uns vor dem Spiel am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr im Moebusstadion) fünf Eckpfeiler aus beiden Mannchaften herausgepickt und unter die Lupe genommen.

DIE SG EINTRACHT KREUZNACH

  • Patrick Krick: Wie fit ist der frischgebackene Papa nach der mehrwöchigen Trainings- und Spielpause schon wieder? Auf jeden Fall zieht der langjährige Eintracht-Spieler die Strippen in der Defensive. Mit ihm in der Startformation sollte die Bad Kreuznacher Defensive wieder an Stabilität gewinnen. Vorige Woche kam er wieder zu einem zehnminütigen Kurzeinsatz bei der 0:3-Niederlage in Steinwenden.
  • Tim Hulsey: Der Spieler mit der größten Kreuznacher Vergangenheit. Ein echter Leitwolf im Team und der Publikumsliebling. In der ehedem schon sehr guten SGE-Abteilung Attacke (35 Treffer in zehn Spielen) zeichnet Hulsey bereits für elf Tore verantwortlich. Zudem arbeitet der ,,kleine Wuseler" auch gut nach hinten mit und hat inzwischen seine Emotionen im Griff.
  • Christopher ,,Jimmy" Umbs: Das Herz im SGE-Spiel und der verlängerte Arm von Trainer Thomas Wunderlich. Der frühere Oberliga-Fußballer bestimmt den Takt. Soll es schnell gehen, kommt schon mal der genaue Pass in die Schnittstelle der gegnerischen Abwehr. Wenn Beruhigung gefragt ist, steht Umbs mit dem Fuß auf dem Ball. Viel läuft über ,,sein" Zentrum zwischen Abwehr und Mittelfeld, seine Erfahrung ist unverzichtbar.
  • Baris Yakut: Der Zehner! Auch wenn der gebürtige Bad Kreuznacher nach seiner Zeit bei Mainz 05 und Kickers Offenbach noch lange nicht zur gewünschten Form gefunden hat - selbst 70 Prozent Yakut reichen allemal, um in der Landesliga Zeichen zu setzen. Im Zentrum ist der 21-Jährige kaum zu bremsen, hat viel Übersicht und glänzt im Offensivspiel mehr als Vorbereiter denn als Abschlussspieler.
  • Harald Czyzewski: Im November wird der Torwart mit Gardemaß (1,93 Meter) schon 35 Jahre alt. ,,Dirty Harry" hat langjährige Oberliga-Erfahrung und ist mit der Reife des fortschreitenden Alters auch besser geworden. Allerdings ist auch immer (seltener) mal wieder ein Patzer drin. Auch wenn er fußballerisch nicht zu den stärksten Torhütern zählt, grundsätzlich strahlt er große Gelassenheit aus. Wenn nicht vor ihm, vor wem dann sollten gegnerische Stürmer Respekt haben?

DIE SG HÜFFELSHEIM/NIEDERHAUSEN
  • Dimitri Mayer/David Holste: Für den ehemaligen Eintracht-Akteur Mayer ist das Duell an alter Wirkungsstätte immer etwas Besonderes. Manchmal heißt Dimitri Mayer aber auch David Holste. Wenn einer der beiden SGH-Spielertrainer auf dem Rasen steht, ist deutlich mehr Ruhe im Spiel der Hüffelsheimer. Beide Routiniers bringen viel Erfahrung aus höheren Ligen mit und nehmen die jungen Kollegen an die Hand. Der frühere Innenverteidiger Holste im Zentrum zwischen Abwehr und Mittelfeld, Mayer auch gerne mal etwas offensiver. Sehr guter Führungsstil auf und neben dem Feld.
  • Jörg Schniering: In seinem zweiten Jahr bei den Kombinierten ist auch er eine sehr zentrale Figur, die aktuell vor allem im Defensivbereich eventuelle Lücken schließt. Der Ex-Binger kann verschiedene Positionen spielen. Nur beim Elfmeterschießen gibt's noch Luft nach oben, diese Lehre hat Schniering aus dem Spiel gegen Merxheim sicher mitgenommen. Er übernimmt in dem jungen Team auch Verantwortung, das kann auch mal schiefgehen.
  • Nico Pereira: Schnell, beweglich, torgefährlich. Und für seine jungen Jahre schon erstaunlich selbstbewusst. Das ist der junge Offensivspieler der SGH. Manchmal noch etwas verspielt ist er aber immer für eine überraschende Aktion gut. Auf den ersten Metern holt den Frontmann von ,,Own Risk" so schnell keiner ein. Und wer sich dennoch in den Weg stellt - auf eigene Gefahr.
  • Willi Gäns: Man sollte es kaum glauben, aber mit vier Treffern ist er der erfolgreichste Hüffelsheimer Torschütze der ersten elf Partien. Mannschaftsintern und in Anlehnung an die Schalker Ikone Marc Wilmots auch ,,das Kampfschwein" genannt, zeichnet er sich auf der linken Seite durch großen Willen aus. Ein echter Leader! Wenn er über die Außenbahn kommt, dann wird es gefährlich für den Gegner.
  • Johannes Balzer: An guten Tagen ist Balzer sicher einer der besten Spieler in der Landesliga. Er kann es mit dem rechten wie mit dem linken Fuß und ist auf verschiedenen Positionen einsetzbar. Sehr schnell unterwegs auch mit dem Ball sorgt er für Gefahr, könnte im Abschluss sogar noch etwas eigensinniger sein. Eine feste Größe im SGH-Spiel.



Aufrufe: 015.10.2015, 18:10 Uhr
Mario LugeAutor