2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Langenlonsheim (hier ein Bild vom vergangenen Wochenende) spielt gegen Planig remis.
Langenlonsheim (hier ein Bild vom vergangenen Wochenende) spielt gegen Planig remis. – Foto: Coutandin

SG Alsenztal liefert auf den Punkt ab

Pereira-Elf schlägt SG Eintracht II 4:0 +++ Karadeniz siegt in Weinsheim +++ Planig nur remis

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Region. Die SG Alsenztal sorgte am dritten Spieltag der Bezirksliga Untere Nahe für Aufsehen. Die Mannschaft von Nico Pereira machte der SG Eintracht II das Leben schwer und siegte 4:0. Das Duell der Sorgenkinder aus Planig und Langenlonsheim endete Remis (1:1), während Karadeniz sich bei kampfstarken Weinsheimern durchsetzte (2:0).

Auf diese Szene hätte Michael Minke, Trainer des SV Winterbach gerne verzichten können- Im Duell beim SC Birkenfeld setzte sich der SVW in der Obere Nahe-Staffel zwar mit 4:2 (2:0) durch, doch kassierte Torwart Samuel Keßler eine umstrittene Rote Karte. „Er soll den Ball außerhalb vom 16er in die Hand genommen haben. Erst gab der Schiedsrichter Gelb, hat sich dann aber vom Linienrichter überstimmen lassen und zeigte Rot“, hadert Minke, der für das Kerbespiel am Freitag nun einen guten Torhüter sucht. Die sind in Winterbach rar, denn auch bei der Reserve stehe ein Feldspieler im Tor. Michael Lenhart ersetzte Keßler, war beim 2:4 dann aber chancenlos. „Es scheint derzeit eine Qualität von uns zu sein, dass wir nicht besonders gut spielen, aber trotzdem gewinnen“, erklärt der Trainer des Tabellenführers. Torfolge: 1:0/ 3:0 Jonas Kunz (34./48.), 2:0/ 4:0 Elias Pfenning (44./64.), 4:1 Alex Koch (64.), 4:2 Marco Orth (86.).

„Bei mehreren Toren sind katastrophale Fehler von uns vorausgegangen“, haderte SGE-Betreuer Sven Köhler, der von einem weitestgehend ausgeglichenen Spiel spricht. „Vor dem Tor waren wir einfach nicht zielstrebig genug, Alsenztal war das cleverere Team und hat einfach schnörkelloser gespielt.“ Überhaupt nicht in den Griff bekamen die Hausherren SGA-Angreifer Serdar Yildiz, der zur Führung traf (16.) und das 3:0 von Doppeltorschütze Julian Aff (18./65.) vorbereitete. Der eingewechselte Florian Wendling sorgte für den Endstand (87.). „Wir waren heute einfach von Anfang an da“, machte SGA-Coach Nico Pereira den Hauptunterschied aus. Dennoch sei auch die Eintracht zu einigen guten Torchancen gekommen. „Das Ergebnis hätte so deutlich nicht ausfallen dürfen“, pflichtete auch Sven Köhler dieser Einschätzung bei.

Die Tore kamen spät, aber sie waren laut Gästespielertrainer Burak Tasci verdient: „Mit ihrem frühen Anlaufen hat Weinsheim uns etwas überrascht, aber großartige Chancen haben wir nicht zugelassen. Das war wichtig für uns.“ Heimtrainer Detlev Christmann zeigte sich dagegen rundum enttäuscht vom Spiel seiner Elf: „Es war einfach ein schlechtes Spiel von uns. Karadeniz hat das gemacht, was sie können und war cleverer. Unsere Spieler waren zwar bemüht, konnten das, was wir uns vorgenommen haben aber überhaupt nicht umsetzen.“ Einziger Lichtblick aus Sicht der SGW war Schlussmann Christopher Gruber, der einen Strafstoß von Matthias Mahr parierte (60.). Besser machte es Bakary Joof (81./90.), der den Löwen mit seinem Doppelpack den Sieg sicherte. „Besonders freut mich, dass wir zu Null gespielt haben“, so Tasci, laut dem den Gastgebern aufgrund des laufintensiven Spiels irgendwann die Kräfte ausgegangen seien.

Die Verunsicherung sei beiden Mannschaften anzusehen gewesen, berichtet TSG-Coach Cihan Ceylan. Immer wieder schlichen sich auf beiden Seiten leichte Fehler ein, weshalb vor allem im ersten Durchgang vor beiden Toren nicht viel passierte. „Der Punkt ist natürlich für beide zu wenig, aber wir sind froh, dass wir am Ende in Unterzahl nicht noch verloren haben“, so Ceylan. Deniz Dasli, der die Hausherren mit einem sehenswerten Distanzschuss aus 30 Metern in Führung gebracht hatte (68.), bekam nach einem taktischen Foul Gelb-rot (84.). „Danach haben wir uns natürlich etwas mehr zurückgezogen und mit allen Mann den Punkt verteidigt“, berichtet der TSG-Trainer. Die Gäste, für die Mirco Zipka den Ausgleich markierte (71.), hatten in der Schlussphase noch die in oder andre Chance zum Siegtreffer, verpassten den Lucky-Punch aber ebenso wie die Planiger, denen sich noch eine Konterchance geboten hatte.


Aufrufe: 020.9.2020, 20:45 Uhr
Martin ImruckAutor