"Es ist noch nicht zu spät"

Im Gegenteil scheint es, als hätten gerade die hohen Niederlagen gegen die SG Scherfede-Rimbeck-Wrexen und die SG Dalhausen/Tietelsen-Rothe den Kampfgeist der Mannschaft geweckt. Im Spiel gegen die SG Nörde/Ossendorf folgte bereits die erste deutliche Leistungssteigerung: „Natürlich ist es nie leicht, zwei so hohe Niederlagen wegzustecken. Die letzte Partie hat allerdings gezeigt, dass wir als Mannschaft trotz der aktuellen Pechsträhne immer noch vollkommen motiviert sind.“, resümiert der Trainer die Stimmung innerhalb des Teams.

Mit dem Wort Pechsträhne meint Frank Ise vor allem das Verletzungspech, welches die Warburger schon seit Saisonbeginn wie ein Fluch verfolgt: „Ein Hauptgrund, warum wir bisher noch keine Punkte sammeln konnten, sind unsere vielen Verletzungen. Durch die hohe Zahl an Doppelspieltagen ist unser Kader, auf Grund beruflicher Ausfälle, ohnehin schon stark gebeutelt und nun kommen noch die verletzungsbedingten Ausfälle ins Spiel. Am ersten Spieltag hat sich beispielweise unser neuer Torwart direkt schwer verletzt. Dieser fällt für ein halbes Jahr aus. In den darauffolgenden Spieltagen hat uns das Verletzungspech dann immer weiter begleitet.“

Entsprechend logisch kann man das Problem laut dem Warburger Trainer beheben: „Wir werden darauf bauen, dass wir einen festen Torwart bekommen und einige Akteure wieder fit werden. Auf jeden Fall werden wir unseren Kader verstärken. Dass unser momentaner Kader allerdings auch nicht zu unterschätzen ist, hat das Spiel gegen die SG Nörde/Ossendorf gezeigt.“

Das Wort „Aufgeben“ ist folglich kein Thema an der Diemel. Das Ziel der SF Warburg 08 II war zwar, sich schon zu diesem Zeitpunkt der Saison im gesicherten Mittelfeld etabliert zu haben, als sicherer Absteiger sieht man sich jedoch keineswegs. „Ich kann zu diesem Zeitpunkt noch wenig über die weiteren Saisonziele sagen. Eines ist aber klar: Für den Klassenerhalt ist es definitiv noch nicht zu spät.“, beurteilt Frank Ise die aktuelle Situation. Der Trainer bleibt auch angesichts der schweren, bevorstehenden Begegnungen optimistisch: „Ich hoffe wie gesagt einfach, dass unsere Pechsträhne langsam abreißt und einige Spieler gesund und fit zum Team zurückkehren. Wenn dies der Fall ist, können wir auch gegen Mannschaften überraschen, die ganz oben mitspielen.“

Schon in der vergangenen Spielzeit verliefen die ersten Spiele der Sportfreunde nicht alle nach Maß und die Mannschaft konnte sich am Ende dennoch über den Klassenerhalt freuen. Der Nichtabstieg bleibt somit auch in dieser Saison realistisch, allerdings müssen jetzt dringend Punkte her. Im Hüffertstadion gastiert an diesem Sonntag der A-Liga Absteiger aus Dringenberg. Eine weitere gute Chance für einen Neuanfang.