2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Laurentiusfest in Elzach: Den Vorwärtsdrang des zweifachen Sportfreunde-Torschützen Laurentius Becherer stoppt per Grätsche Philipp Maier vom SV Au-Wittnau. | Foto: Benedikt Hecht
Laurentiusfest in Elzach: Den Vorwärtsdrang des zweifachen Sportfreunde-Torschützen Laurentius Becherer stoppt per Grätsche Philipp Maier vom SV Au-Wittnau. | Foto: Benedikt Hecht

SF Elzach-Yach krallen sich an der Spitze fest

Der SV Au-Wittnau verliert mit 2:3 und kommt in dieser Saison einfach nicht in Schwung

Verlinkte Inhalte

Die Sportfreunde Elzach-Yach setzen ihren Höhenflug in der aktuellen Saison weiter fort. Im fünften Spiel gelang den Elztälern der vierte Sieg, und sie grüßen weiterhin ungeschlagen von der Tabellenspitze der Landesliga, Staffel II.
Nichts freut einen Trainer mehr, als wenn der Matchplan voll und ganz aufgeht. Dementsprechend gut gelaunt zeigte sich auch der Trainer der Sportfreunde Elzach-Yach, Marco Dufner, unmittelbar nach Spielschluss. „Wir wollten heute ein frühes Tor erzielen, denn damit steigt das Selbstvertrauen der ganzen Mannschaft und es fällt ihr leichter zu spielen.“ Gesagt getan, neun Minuten waren gerade einmal absolviert, da setzte sich Mario Imhof auf der linken Seite durch, passte auf Laurentius Becherer, der aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung der Sportfreunde einnetzte.

Was allerdings bei Dufner zu Freudengefühlen führte, ärgerte zugleich seinen Gegenüber Nejat Cosar. „Wir verschlafen derzeit ständig die Anfangsminuten. Gegen den VfR Hausen haben wir das erste Tor in der dritten Minute kassiert, gegen Ballrechten-Dottingen in der sechsten Minute und nun in der neunten“, schimpfte der Coach um süffisant nachzuschieben: „Man könnte auch von einer Steigerung sprechen, immerhin haben wir diesmal länger die Null gehalten.“

Den Grund für den abermaligen frühen Gegentreffer hatte Cosar bereits ausgemacht: „Unsere rechte Seite war heute überhaupt nicht vorhanden. Die Elzacher konnten auf ihrem linken Flügel ja machen, was sie wollten.“ Diese Schwachstelle war auch von den Einheimischen schnell ausgemacht, immer wieder wurde Flügelspieler Imhof gesucht, der Becherer mit Flanken fütterte. Lediglich die Chancenverwertung funktionierte in Durchgang eins noch nicht so recht. Tormöglichkeiten verzeichneten zwar auch die Gäste in Halbzeit eins, doch entweder war SF-Keeper Fabian Wölfle oder das Aluminium im Weg.

So ging Cosar mit seinem Team hart ins Gericht. Seine Mannschaft habe ein Kopfproblem, die Emotionen und das Herzblut würden ihr fehlen. Insgesamt sei ihr Auftritt in Elzach schlicht zu pomadig gewesen, die einfachsten Dinge wären derzeit nicht vorhanden. Und als sein Team nach der Pause eine knapp zehnminütige Drangphase zeigte, schlug Elzach-Yach eiskalt zu. Becherer wurde lang geschickt und erhöhte auf 2:0 (53.). „Genau das habe ich mit meiner Mannschaft besprochen, dass Wittnau nun anrennen wird, wir diese Phase überstehen und das 2:0 nachlegen müssen“, erklärte Dufner.

Mit dem dritten Elzacher Tor neun Minuten später sah eigentlich alles nach einem sicheren, deutlichen Sieg aus, doch machten es die Einheimischen noch einmal spannend. „Die Jungs lieben einfach Offensivfußball, anstatt dann lieber mal zu mauern“, erklärte Dufner die unnötige Zitterphase am Ende. Marco Steiert drang in der 78. Minute in den Sechzehner ein und verkürzte im zweiten Versuch auf 1:3. Das 2:3 von Luis Pitsch fiel dann aber letztlich zu spät (90.+2), um das Spiel doch noch zu drehen. So bleiben die Elzacher oben an der Spitze, während die Wittnauer weiter ihrer Form hinterherrennen. „Wir haben eine eingeschworene junge Mannschaft, deswegen stehen wir derzeit so gut da“, verriet Dufner das Erfolgsrezept der Sportfreunde.

SF Elzach-Yach – SV Au-Wittnau 3:2 (1:0)
Tore: 1:0, 2:0 Becherer (9., 53.), 3:0 Köhler (62.), 3:1 M. Steiert (78.), 3:2 Pitsch (90.+2). Schiedsrichter: Mac-Nelly (Konstanz). Zuschauer: 200.
Aufrufe: 010.9.2017, 20:45 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor