2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
Wer Erfolg haben will, muss auch was einstecken können: Beim 2:2 im Hinspiel lieferten sich die Habacher (in weißen Trikots, hier Philipp Puchner) und die Lenggrieser (hier Max Scheck) ein umkämpftes Duell.  pr
Wer Erfolg haben will, muss auch was einstecken können: Beim 2:2 im Hinspiel lieferten sich die Habacher (in weißen Trikots, hier Philipp Puchner) und die Lenggrieser (hier Max Scheck) ein umkämpftes Duell.  pr

Kreisliga-Vorschauen: Alles-oder-nichts-Spiel für Habach 

Nur bei einem Sieg ist Platz zwei noch möglich

Der ASV Habach steht in der Kreisliga 1 vor einem der wichtigsten Spiele dieser Saison. Im Heimspiel gegen den Lenggrieser SC muss das Team von Trainer Martin unbedingt gewinnen. Andernfalls kann es seine Hoffnungen auf den zweiten Platz begraben.

VON ROLAND HALMEL

ASV Habach

Richtig überzeugend war der Heimauftritt des ASV Habach zuletzt im Nachbarderby gegen Antdorf nicht. Am Ende verbuchte der Tabellendritte durch ein 2:0 aber wichtige Punkte im Kampf um den zweiten Platz, der zu Aufstiegsspielen zur Bezirksliga berechtigt. Nach derzeitigem Stand läuft es auf einen Zweikampf mit dem Lenggrieser SC hinaus. Die restlichen Verfolger haben in den Spielen nach der Winterpause schon zu oft Federn gelassen und werden in den Kampf um Rang zwei kaum noch eingreifen können.

An diesem Samstag kommt es nun in Habach zum möglicherweise bereits vorentscheidenden Duell gegen den Lenggrieser SC (15 Uhr), der durch den 2:1-Sieg unter der Woche im Nachholspiel gegen Real Kreuth jetzt schon vier Punkte Vorsprung hat auf den ASV hat.. Sollten die Mannen von Coach Martin Wagner die Partie gegen die Isarwinkler verlieren, hat sich das Thema „Vizemeisterschaft“ bei dann sieben Zählern Rückstand wohl erledigt. „Das ist ein Alles-oder-nichts-Spiel, das wir gewinnen müssen“, weiß auch Wagner um den Stellenwert dieser Partie. „Lenggries ist ein richtiges Kaliber,“ hat Wagner auch großen Respekt vor dem vom Penzberger Willi Link trainierten Konkurrenten. Mit den Brüdern Matthias und Jakob Gerg verfügt der LSC über zwei herausragende Spieler im Mittelfeld. „Und sie haben einen richtige starken Torjäger“, sagt Wagner mit Blick auf Max Scheck, der mit 22 Treffern die Statistik in der Kreisliga 1 anführt.

Personell kann Wagner aus dem Vollen schöpfen, da bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord sind. „Wir freuen uns auf das Spitzenspiel“, so Wagner, der mit seinem Team beim Hinspiel in Lenggries ein 2:2 erreichte.

ASV Antdorf

Ein Unentschieden würde dem ASV Antdorf im Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga 1 nicht wirklich weiterhelfen. Andererseits wäre ein Punkt am Sonntag im Heimspiel gegen den TSV Brunnthal (14 Uhr) eine Überraschung, da die Gäste als souveräner Spitzenreiter anreisen. „Wir haben nichts zu verlieren und werden auf Sieg spielen“, bleibt Antdorfs Coach Ali Kaya trotz der drei Niederlagen in diesem Jahr optimistisch. „Der Spielplan hat es bisher auch nicht gut gemeint mit uns“, sagt Kaya, nachdem es sein Team nach der Winterpause ausschließlich mit Gegnern aus den Top Vier der Liga zu tun bekommen hat. „Vielleicht unterschätzt uns Brunnthal auch“, hofft er auf den Außenseitereffekt. Der zeigte im Hinspiel keine Wirkung, die Antdorfer kassierten eine 1:5-Pleite. „Im Gegensatz zum Habach-Spiel haben wir keinen Druck“, ist Kaya auch zuversichtlich, dass seine Elft nicht so gehemmt auftritt wie vor einer Woche im Nachbarderby. Da einige Spieler angeschlagen sind, kann sich die Aufstellung etwas ändern. „Ich will nichts riskieren“, so Kaya mit Verweis auf das Kellerduell am Ostersamstag gegen Miesbach.

SV Polling

Keller oder Mittelfeld: Das ist das Motto des Heimspiels des SV Polling in der Kreisliga 2 an diesem Sonntag gegen den TSV Oberalting (15.15 Uhr). Für die beiden punktgleichen Teams, die direkt über dem Strich knapp vor den Relegationbsplätzen rangieren, steht einiges auf dem Spiel. „Für uns zählt nur ein Sieg“, stellt SVP-Coach Marco Pröbstl klar. Ein einziger Sieg ist bisher die bescheidene Bilanz seiner Mannschaft auf eigenem Platz, die in der Rückrunde aber noch aufpoliert werden kann, da die Pollinger nur noch drei Auswärtsspiele, dafür aber sechs Heimauftritte vor sich haben.

Gegen die spielstarken Oberaltinger, die in der Winterpause ihren Torjäger Ritvan Maloku verloren, der zum Landesligisten Olching wechselte, könnte der SVP auf seinem eigenen, meist etwas holprigen Geläuf Vorteile haben, da der Bezirksliga-Absteiger den vereinseigenen Kunstrasen gewohnt ist. „Wir haben auch etwas weniger Druck“, so Pröbstl mit Blick auf den direkten Vergleich, den sein Team mit 6:0 gewann. „Ein Unentschieden würde uns mehr helfen als den Oberaltingem, trotzdem ist ein Sieg Pflicht“, so Pröbstls Einschätzung nach drei Unentschieden in Folge.

Was das Personal betrifft, gibt es keine großen Änderungen bei den Pollingern. Vinzenz Mayr steht wieder zur Verfügung. „Bis Saisonende habe ich maximal 14 Spieler“, sagt Pröbstl. Er hofft, dass der SVP von weiterem Verletzungspech verschont bleibt.

Aufrufe: 012.4.2019, 21:46 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Roland HalmelAutor