Schwarzach krallt sich Stefan Reiser

"Wir sind glücklich, einen jungen Spielertrainer für uns gewonnen zu haben. Stefan ist ein guter Freund von mir und ich habe mit ihm schon in Neukirchen zusammengespielt. Gerade offensiv wird er uns mit Sicherheit enorm weiterhelfen und mit seiner höherklassigen Erfahrung auch den jungen Spielern etwas mitgeben können. Diesen eingeschlagenen Weg wollen wir nämlich unbedingt weitergehen", erklärt SV-Abteilungsleiter Benedikt Schott die Erwartungen an den neuen Chefanweiser. Der Offensivakteur ging aus dem SV Neukirchen-Steinburg hervor, für den er in Kreisklasse und Kreisliga von 2009 bis 2013 beachtliche 59 Treffer erzielte. Anschließend wagte er den Sprung zum damaligen Landesligisten DJK Vilzing, mit dem er auf Anhieb den Sprung in die Bayernliga schaffte. Auch dort kam Reiser regelmäßig zum Einsatz, in der laufenden Spielzeit jedoch meistens nur als Einwechselspieler. "Ich hatte in Vilzing vier schöne und lehrreiche Jahre. Vor einiger Zeit habe ich die Trainerausbildung in Angriff genommen und mittlerweile abgeschlossen. Nun möchte ich den Schritt ins Trainergeschäft wagen und habe mich für den SV Schwarzach entschieden. Die Gespräche mit den Verantwortlichen verliefen sehr positiv, zudem bin ich vom Potenzial der Mannschaft überzeugt. Ich freue mich auf eine interessante Herausforderung", gibt der 25-Jährige zu Protokoll.

Reiser: »Die Gespräche mit den Verantwortlichen verliefen sehr positiv, zudem bin ich vom Potenzial der Mannschaft überzeugt. Ich freue mich auf eine interessante Herausforderung.«

Nicht ganz reibungslos verlief der Trainerwechsel dagegen offenbar aus Sicht des aktuellen Spielertrainergespanns Marco Berger und Stefan Meier. "Es ist völlig legitim, dass der Verein nach fünf Jahren eine Veränderung auf der Trainerposition möchte. Wie das Ganze allerdings abgelaufen ist, war für mich sehr enttäuschend. Aber das Ganze ist ausgesprochen und abgehakt. Ich kann auf eine sehr erfolgreiche Zeit in Schwarzach zurückblicken, da wir den Sprung von der A-Klasse bis in die Kreisliga geschafft haben. Mein Trainerkollege Stefan Meier, der überragende Arbeit abliefert und mit dem die Zusammenarbeit super funktioniert, stellt sein Amt nach der Saison ebenfalls zur Verfügung. Noch ist aber nicht der Zeitpunkt für irgendwelche Rückblicke oder sentimentalen Momente, wir haben noch zehn Spiele und in denen werden wir nochmal alles versuchen, damit wir uns mit dem Ligaerhalt verabschieden. Wenn wir einigermaßen verletzungsfrei über die Runden kommen, haben wir ganz gute Chancen", glaubt Berger, der sich seine sportliche Zukunft noch offen lässt. "Wie es nach der Saison weitergeht, kann ich momentan noch nicht sagen. Ich habe aber schon vor, als Trainer oder Spielertrainer weiter zu machen, da es einfach Spaß macht und ich mich körperlich auch noch fit fühle. Aber ich sehe das ganz entspannt und lasse es einfach auf mich zukommen", sagt der Ex-Bezirksligakicker.

Berger: »Es ist völlig legitim, dass der Verein nach fünf Jahren eine Veränderung auf der Trainerposition möchte. Wie das Ganze allerdings abgelaufen ist, war für mich sehr enttäuschend.«

Beim SV Schwarzach könnte indes die Reiser-Verpflichtung nicht die einzige personelle Neuerung bleiben. "Möglicherweise werden wir noch einen zweiten Spielertrainer für die Defensive holen, da wir dort nach dem Abgang von Marco sicherlich Bedarf haben. Das ist aber noch nicht sicher, möglicherweise werden wir diesen Verlust aber auch intern regeln. In jedem Fall bedanken wir uns bei Marco und Stefan für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Es war eine sehr erfolgreiche Zeit, in der wir zwei Aufstiege gefeiert haben. Marco ist aber mittlerweile in seinem fünften Jahr bei uns und daher wollten wir einfach eine Veränderung. Wir werden alles dafür tun, um unser Ziel Klassenerhalt zu erreichen und werden dafür alle Kräfte bündeln", so Abteilungsleiter Schott abschließend.

Die SVS-Chronik in den letzten Jahren: