Schwarzach: Meier und Gegenfurtner treten ab

"Wir haben uns bereits im letzten Winter mit der Vereinsführung zusammengesetzt und die gemeinsame Entscheidung so getroffen. Der Grund dafür liegt einfach am zeitlichen Aufwand. Immer alles unter einen Hut zu bekommen mit Beruf und Familie, das ist schon herausfordernd. Ohne die Unterstützung unserer Frauen und Familie wäre es ohnehin nicht möglich ein Traineramt auszuüben", betont Thomas Gegenfurtner, der seit 2018 das Zepter in Schwarzach schwingt.

"Trotzdem fällt uns die Entscheidung alles andere als leicht, weil uns die Jungs sehr ans Herzen gewachsen sind und die Zusammenarbeit mit dem Verein um Vorstand Christoph Langner und den Abteilungsleitern Markus Langner, Lukas Wintermeier und Matthias Hofmann immer sehr gut war und ist. Man kann beim SVS als Trainer in Ruhe arbeiten und hat immer auf die Unterstützung des Vereins zählen. Mit der Fertigstellung des neuen Kabinentrakts in diesem Jahr wird der nächste Meilenstein gelegt. Natürlich werden wir den Verein auch künftig unterstützen wenn Hilfe gebraucht wird. Als Zuschauer und durch unsere Kids, die auch schon aktiv Fußball spielen, sind wir sowieso regelmäßig am Fußballplatz anzutreffen. Vielleicht lässt sich künftig auch wieder mal eine AH-Mannschaft auf die Beine stellen", meint der 37-Jährige.

In die gleiche Kerbe schlägt auch sein Kompagnon Meier, der seit 2019 auf der Kommandobrücke steht und zuvor auch schon von 2014 bis 2017 als (Co-)Spielertrainer fungierte. "Es war für mich für eine wahnsinnig tolle Zeit beim SVS. Der Verein hat sich die letzten zehn Jahre sowohl sportlich als auch strukturell top entwickelt und ich bin sehr dankbar, dabei ein Teil davon gewesen sein zu können. In Summe neun Jahre als Trainer beim gleichen Verein sind eine lange Zeit, und bei den engsten Weggefährten möchte ich mich dabei besonders bedanken: Christoph und Markus Langner als umtriebige Vereinsspitze, Karl-Heinz Eibauer als Torwarttrainer seit der ersten Minute und Thomas Gegenfurtner, der mich initial nach Schwarzach gelotst hat. Wir haben vor dieser Saison bereits kadertechnisch einen Umbruch eingeleitet, den die Jungs bislang bravourös meistern. Jetzt heißt es nochmal richtig Gas geben und die gute Ausgangsposition für den Klassenerhalt zu behaupten. Danach freue ich mich, die Mannschaft vom neuen Vereinsheim aus als Fan zu unterstützen", so Meier.

Beim SV Schwarzach blickt man dem Ende der Zusammenarbeit mit den beiden sympathischen Übungsleitern mit gemischten Gefühlen entgegen. "Die Zusammenarbeit mit Stefan und Thomas war sehr gut. Es gab nie Probleme und es war immer eine super Arbeit, gekrönt mit der Doppelmeisterschaft 2021/22 und dem Aufstieg in die Kreisliga, auch der Klassenerhalt vergangenes Jahr im letzten Saisonspiel. Dass wir in der Kreisliga bleiben durften war ein großer Verdienst und Erfolg der beiden und auch der Mannschaften. Trotz der langjährigen guten Zusammenarbeit ist es für uns als Verein aber jetzt vielleicht auch eine gute Gelegenheit, wieder frischen Wind ins Team zu bringen", erklärt Abteilungsleiter Markus Langner, der mit seinen Mitstreitern aus der sportlichen Leitung die Nachfolge bereits geregelt hat. Mit Maximilian Beibl, der zuletzt im Nachwuchs der SpVgg GW Deggendorf tätig war, als verantwortlichem Chefanweiser an der Seitenlinie sowie Matthias Hofmann als Co-Spielertrainer wird auch künftig ein Duo aus den eigenen Reihen das Sagen in Schwarzach haben.

"Wir haben seit einem guten Jahr einen Umbruch und eine Verjüngung im Kader eingeleitet. Von Maximilian und Matthias erhoffen wir uns, dass wir die Liga auch in den kommenden Jahren halten werden mit unseren eigenen Leuten, vor allem mit unserer Jugend. Es kommen auch in den nächsten Jahren junge Spieler raus, die das Potenzial haben Kreisliga zu spielen. Die müssen wir in die erste Mannschaft einbauen und ihnen das Vertrauen geben. Diese Vereinsphilosophie verfolgt auch das neue Trainergespann, das frischen Wind ins Team bringen und die Jugend langfristig einbauen soll, damit wir für die Zukunft gewappnet sind und konkurrenzfähig bleiben", so Langner.

Mitte Februar starten Moser, Wintermeier, Hundshammer und Co. mit einem straffen, aber abwechslungsreichen Trainingsprogramm in die Wintervorbereitung, um für das erste wichtige Spiel gegen die DJK SB Straubing auf den Punkt fit zu sein. Als Tabellensiebter beträgt der Vorsprung zum Abstiegsrelegationsrang aktuell vier Zähler. "Wir wollen natürlich alles dafür tun, dass es ein würdiger Abschied für Stefan und Thomas wird, gekrönt mit dem Klassenerhalt. Die Liga ist sehr ausgeglichen und es wird wieder sehr spannend bis zum Schluss, weil alle so eng beieinander ist. Aber der Fokus gilt nun der Rückrunde und dem Ziel Klassenerhalt", sagt Fußballboss Langner, der sich hinsichtlich der Trainerfrage für die zweite Mannschaft noch auf der Suche nach einer internen Lösung befindet.