2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

Schuderer will miese Bilanz gegen ASV Cham aufpolieren

Der TSV Kareth-Lappersdorf kann auf dem Kunstrasen in Cham trotz Personalsorgen für eine Überraschung sorgen.

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Die unglücklichen Niederlage gegen Ruhmannsfelden ist für Kareth-Trainer Sepp Schuderer kein großes Thema mehr. „Wir haben das Spiel aufgearbeitet. Wenn der Schiedsrichter anpfeift, steht es 0:0 und alles, was vorher passiert ist, interessiert uns nicht mehr“, sagt Schuderer. An diesem Samstag um 14 Uhr gastiert sein TSV Kareth-Lappersdorf in der Fußball-Landesliga Mitte beim Tabellenfünften ASV Cham. Die beiden Teams trafen seit 2003 in insgesamt 15 Spielen aufeinander. Nur zwei Partien gewann der TSV. Auch das Hinspiel ging mit 2:0 an die Chamer.

„Endlich in Cham was holen“

Diese schreckliche Bilanz ist auch innerhalb der Mannschaft ein Thema. In der ablaufenden Woche habe er mehrmals den Wunsch, „endlich in Cham was holen“, gehört, erklärt Sepp Schuderer. „Das Team motiviert sich dadurch automatisch zusätzlich selbst“. Schlechte Platzbedingungen werden in Cham keine Rolle spielen. „Wir wissen seit Anfang der Woche, dass das Spiel am Kunstrasenplatz stattfinden wird. Darauf haben wir uns im Training gut eingestellt. Das kurze Grün kommt unserer sicheren Spielweise entgegen“, so der Kareth-Coach.

Ganz anders war es zuletzt, als Kareth mit 1:2 nach Führung zu Hause gegen die SpVgg Ruhmannsfelden verlor. Obwohl dem TSV ebenfalls ein Kunstrasenplatz zur Verfügung gestanden wäre, entschied man sich für den Rasen. „Die Jungs wollten unbedingt noch mal im Stadion spielen, weil sie dort zuletzt immer starke Leistungen abriefen“, erklärt Schuderer. Besonders beim Gegentreffer zum 1:1 war der unebene Platz nicht gerade hilfreich. Das möchte der Trainer aber nicht als Ausrede geltenlassen. „Solche Fehler passieren immer wieder. Der Rasen war noch in einem relativ guten Zustand“, sagt Schuderer. Besonders bitter ist für ihn, dass sich in der Situation zum 1:1 der Defensivmann Christian Ludwig eine Adduktorenverletzung zugezogen hat und Schuderer nun zusätzlich zu den beiden langzeitverletzten Innenverteidigern fehlt. Deshalb müsse es in der Defensive Umstellungen geben. Außerdem muss der Kareth-Coach auf junge Verstärkung aus der A-Jugend verzichten. „Unser Nachwuchs spielt am selben Tag um die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga. Diese Chance möchte ich keinem der Jungs nehmen“, erklärt Schuderer.


Schuderer: „Cham ist Favorit“

Mit dem ASV Cham wartet ein schwieriger Gegner auf die Lappersdorfer. Obwohl Cham zuletzt auswärts dem Ligaprimus aus Gebenbach mit 0:2 unterlag, ist die Mannschaft in guter Verfassung und gehört zu den besten Teams der Liga. „Die Mannschaft hat unglaubliche Qualität und ist klar favorisiert. Sie haben mit Kapitän Christian Ranzinger und ihrem Schlussmann Andreas Lengsfeld erfahrene Leader, die das junge Team leiten“, analysiert Schuderer. Mit Lengsfeld hat das Team von Trainer Uwe Mißlinger einen starken Rückhalt im Tor. Der 30-Jährige hütete zuvor sechs Jahre lang in der Regionalliga das Tor, auch beim SSV Jahn Regensburg. Zwischen 2007 und 2009 stand er im Bundesliga-Kader des VfL Bochum.

Aufrufe: 018.11.2016, 21:00 Uhr
Michael Sperger, MZAutor