Schmidt erwartet ein äußerst intensives Spiel

Zu seinem zehnten Jubiläum als Trainer des 1. FC Heidenheim durfte sich Frank Schmidt am Sonntag über einen Sieg in Bochum freuen, schon am Mittwoch (18.30 Uhr, Voith-Arena) wartet aber die nächste schwere Aufgabe auf den FCH, wenn Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt zu Gast ist.

Gegen den Tabellenzweiten erwartet Schmidt ein äußerst intensives Spiel: „Man kann davon ausgehen, dass zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die nicht bereit sind, auch nur einen Zentimeter herzuschenken.“ Schon in der Vergangenheit – die Teams trafen bereits in der Regionalliga aufeinander – lieferten sich Heidenheim und Darmstadt viele emotionale Duelle, in der Mehrzahl mit dem besseren Ende für den FCH (4 Siege, 4 Unentschieden, 2 Niederlage).

Am Mittwoch sind aber sicher die Hessen in der Favoritenrolle. Darmstadt hat sich nach dem Abstieg schnell gefangen, Schmidt sieht viel mannschaftliche und individuelle Klasse beim Gegner: „Ihre Stärke ist das Mittelfeldpressing und die Kompaktheit.“ Sinnbildlich für das Darmstädter Spiel sei Abwehr-Recke Aytac Sulu. „Der ist ein absoluter Krieger da hinten drin, geht zu 100 Prozent in jeden Zweikampf. Da ist es schwer zu Chancen zu kommen.“

Aber auch die erfahrenen Kevin Großkreutz und Tobias Kempe auf den Außenpositionen, der bundesligaerfahrene Artur Sobiech im Sturm, Ex-FCHler Sandro Sirigu und vor allem Spielmacher Hamit Altintop seien absolute Topleute. Die Devise des Heidenheimer Trainer lautet deshalb: „Es kommt auf die Intensität an. Jeder Zweikampf muss ein Fest für uns sein.“

Dann könnten sich auch Chancen ergeben, meint Schmidt mit Blick auf die jüngsten Auftritte der Darmstädter: „Nach vorne haben sie viel Wucht, viel Qualität, aber sie haben in den letzten beiden Spielen auch fünf Gegentore bekommen.“

Ausfallen werden beim FCH weiter Dennis Thomalla, der nach seiner Hüft-OP aber schon wieder im Training ist, und voraussichtlich auch Tim Skarke (Adduktorenprobleme). Ob es bei Innenverteidiger Kevin Kraus, dessen Comeback in Bochum am Sonntag mit schweren Krämpfen endete, gleich wieder für die Startelf reicht, ist fraglich. Auch sonst denkt Schmidt aufgrund der englischen Woche noch über den ein oder anderen Wechsel nach.