2024-04-25T14:35:39.956Z

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Was  kommt denn da von oben? Der Wyhler Torhüter Norman Gruber und der Freiburger Matchwinner Joschua Moser-Fendel blicken dem hoch fliegenden Ball hinterher. | Foto: Patrick Seeger
Was kommt denn da von oben? Der Wyhler Torhüter Norman Gruber und der Freiburger Matchwinner Joschua Moser-Fendel blicken dem hoch fliegenden Ball hinterher. | Foto: Patrick Seeger

Furioser Schlussspurt des Freiburger FC II beim 3:2 in Wyhl

SC Wyhl schien bei 2:0-Führung den Sieg sicher zu haben, kassiert dann aber noch drei Treffer

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0:2 hinten gelegen, mit einem Doppelschlag binnen einer Minute ausgeglichen und in der Nachspielzeit die Partie gedreht. Es war ein fulminanter Auftritt in einem höchst abwechslungsreichen zweiten Durchgang, den die Reserve des Freiburger FC beim Gastspiel in Wyhl zeigte. Matchwinner war Doppeltorschütze Joschua Moser-Fendel.
Glückliche Freiburger und konsternierte Kaiserstühler boten nach 93 hart umkämpften Minuten ein Bild, wie es unterschiedlicher kaum hätte sein können. Unglücklich war die Niederlage aus Sicht der Gastgeber - eine Belohnung für den hohen Aufwand in der Schlussphase war es hingegen für den FFC, dessen Trainer Marc Costa eine ausgeglichene Begegnung gesehen hatte: "Gerecht wäre heute ein Unentschieden gewesen", so der Coach der Verbandsliga-Reserve. "Das soll den Sieg aber nicht schmälern. Wir haben ein wenig mehr investiert und deshalb auch nicht unverdient gewonnen."



Dabei sah es zu Beginn wahrlich nicht nach einem spektakulären Schlagabtausch im Fehrenwertstadion aus. In einer mauen ersten Hälfte passierte nur wenig, was das Fußballherz höher schlagen ließ. Die einzige Torchance vergab der Wyhler Marco Blust nach Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte. Im Nachfassen rettete der Freiburger Keeper Josef Weizel auf der Linie.

Interessant wurde es aber erst nach dem Seitenwechsel. Unmittelbar nach Wiederanpfiff rettete SCW-Schlussmann Norman Gruber mit einer Glanztat gegen Marko Radovanovic und bewahrte seine Mannschaft so vor dem Rückstand. Die Einwechslung von Christian Schweizer, der für den angeschlagenen Blust ins Spiel kam, belebte das Wyhler Offensivspiel. Die Führung besorgte Andreas Futterer, der einen hoch getretenen Freistoß per Direktabnahme im Kasten unterbrachte und seinen Treffer mit einem sauberen Flick-flack zelebrierte (55.). Wenig später schlug dann der eingewechselte Schweizer zu, der sich mit einem schnellen Schritt Raum verschaffte und platziert einnetzte (60.).

Hängen ließen sich die Gäste ob des Rückstands nicht. Im Gegenteil: Die Costa-Elf rannte weiterhin an und belohnte sich - zunächst in Form eines strittigen Elfmeters. Einen Zweikampf des Wyhler Kapitäns Sebastian Ritter legte der Schiedsrichter als Foulspiel aus. Eine Entscheidung aus der Kategorie "kann man geben, muss man aber nicht". Vom Punkt blieb Joschua Moser-Fendel eiskalt (72.). Dann der nächste Streich: Geschockt vom Gegentreffer vergaßen die Hausherren zu verteidigen und kassierten keine Minute später den Ausgleich durch Radovanovic, der aus spitzem Winkel traf.

Das Momentum lag nun bei den Freiburgern, die weiter Druck machten, hinten jedoch anfällig für Konter waren. Es entbrannte eine turbulente Schlussphase, die in Moser-Fendels zweitem Treffer gipfelte. Nachdem ein Kopfball des Wyhlers Manuel Binder vom Lattenkreuz abgeprallt war, traf der FFCler im Gegenzug zum Sieg (90.). "Heute haben wir drei fast sichere Punkte hergeschenkt", ärgerte sich SCW-Trainer Benjamin Rohrer. "Bitter war es, wie wir die Gegentore kassiert haben. Das war zu einfach." Auch mit dem Strafstoß haderte der Coach. "Wir haben das Spiel aber nicht wegen des Schiedsrichters verloren."

SC Wyhl - Freiburger FC II 2:3 (0:0)
Tore: 1:0 A. Futterer (55.), 2:0 Schweizer (60.), 2:1 Moser-Fendel (72./FE), 2:2 Radovanovic (73.), 2:3 Moser-Fendel (90.). Schiedsrichter: Satriano (Zell i.W.). Zuschauer: 150.
Aufrufe: 023.10.2017, 00:00 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor