Erster Auftritt von Cimen

Der Sportliche Leiter Stefan Hassler jedenfalls kann sich vorstellen, dass Cimen auch jene Spieler auf den Platz bringt, die am Samstag eher hinten dranstanden. Bei den als Wintersportort bekannten Nordhessen, die in der dortigen Fußball-Verbandsliga derzeit Rang acht einnehmen, „wollen wir natürlich eine Runde weiterkommen“, widerspricht Hassler etwaigen Gedanken, der Pokal könne weniger wichtig als die Liga sein. Immerhin winkt in der nächsten Runde mit dem Sieger aus Eintracht Stadtallendorf gegen Hessen Kassel ein attraktiver Gegner. „Das wissen die Willinger auch“, sagt Hassler, der auf „einem schwer bespielbaren Platz“ ordentlich Gegenwehr erwartet. Dass Willingen genügend Potenzial hat, auch höherklassige Teams in die Knie zu zwingen, hat es bereits in der vergangenen Pokal-Runde gegen den SC Waldgirmes mit einem 2:0-Erfolg nachgewiesen. Ein Tor erzielte dabei René Huneck, ein bulliger Mittelstürmer, der in der Jugend von Borussia Mönchengladbach ausgebildet wurde und vor sieben Jahren immerhin mal für den SC Paderborn in der 2. Liga randurfte.

Stefan Hassler werden solche Details nicht interessieren. Er muss mit den Grün-Weißen auf Kurs kommen. Und weiß, dass das ein langer Weg ist: „Es ist gut, dass mit Daniyel Cimen die Trainerfrage geklärt ist und es ist gut, dass wir jetzt ein Erfolgserlebnis hatten. Das ist geschafft, aber ansonsten ist noch lange nichts gewonnen, es steht noch viel Arbeit bevor.“ Nicht nur heute in Willingen.

SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Dauth; Sahin, Schadeberg, Henn, Koutny, Reho, Spang, Hofmann, Lemke, Cecen, Goncalves, Koyuncu, Korzuschek, Amaachaibou, Müller, Marceta, Szymanski, Pancar, Aslan.