2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Sven Diedrich (hier noch im weißen Trikot des SC Viktoria Nidda) reist mit seinem neuen Hanauer Klub als Favorit nach Nidda zum Hessenpokalduell.  	Foto: erg/Archiv
Sven Diedrich (hier noch im weißen Trikot des SC Viktoria Nidda) reist mit seinem neuen Hanauer Klub als Favorit nach Nidda zum Hessenpokalduell. Foto: erg/Archiv

Taktgeber

HESSENPOKAL: +++ Sven Diedrich reist mit neuem Klub Hanau nach Nidda +++

Verlinkte Inhalte

Nidda . Der Büdinger Fußball-Kreispokalsieger SC Viktoria Nidda hat bei der Auslosung zur ersten Runde des Hessenpokals ein attraktives Los gezogen. Am Samstag, 28. Juli, ist der letztjährige Verbandsliga-Konkurrent FC Hanau 93 bei der nunmehr in der Kreisoberliga Büdingen spielenden Viktoria zu Gast. Der Anstoß der Partie soll dann um 19 Uhr erfolgen.

Somit kommt es früher als erwartet zum Wiedersehen mit dem langjährigen Niddaer Spielmacher Sven Diedrich, der nach dem freiwilligen Rückzug der Viktoria aus der Verbandsliga bei den ambitionierten 93ern anheuerte. Aufgrund des personellen Aderlasses in Reihen der Gastgeber ist die Favoritenrolle klar zugewiesen. Alles andere als ein Erfolg des letztjährigen Verbandsligadritten wäre eine faustdicke Überraschung. „So schnell sieht man sich dann doch wieder“, schmunzelte Hanaus Sportlicher Leiter Giovanni Fallacara nach der Auslosung.

Im Jahr seines 125-jährigen Bestehens eilt der FC Hanau 93 von einem Höhepunkt zum anderen. Zuletzt genossen die Spieler des Verbandsligisten die Freundschaftskicks gegen die Traditionsvereine Kickers Offenbach (2:4) und SV Darmstadt 98 (0:9) in vollen Zügen.

In der vergangenen Runde lief für den HFC vieles wie am Schnürchen. Als Aufsteiger spielten die 93er konstant vorne mit und sicherten sich als Tabellendritter am Ende den Nummer-eins-Status im Fußballkreis. Stadtrivale SC 1960 Hanau landete mit deutlichem Punkteabstand auf Platz vier. Auch im Pokalfinale behielt Hanau 93 die Oberhand. Auch für die Anfang August beginnende neue Saison hat man sich an der Hanauer Kastanienallee einiges vorgenommen. Auch wenn der Vereinsvorsitzende Frank Feuerriegel bewusst auf die Euphoriebremse tritt und darauf verweist, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg immer das schwerere ist, sehen nicht wenige Experten im FC Hanau 93 einen der Favoriten auf den Hessenligaaufstieg. Der Kader der 93er ist stark besetzt und wurde mit prominenten Neuzugängen weiter verstärkt. Das Modell, auf ehemalige Bundesligaprofis zu setzen, scheint beim Traditionsverein vorerst der Vergangenheit anzugehören. Innenverteidiger Daniyel Cimen hat seine Karriere beendet, Michael Fink wird künftig unter ihm beim ambitionierten Hessenligisten FC Gießen spielen. Bleibt noch Ervin Skela. Mit über 40 Jahren wird der ehemalige albanische Nationalspieler aber wohl eher wieder die Rolle eines Standby-Akteurs einnehmen. Mit Khaibar Amani, der wie Tim Fliess vom Hessenliga-Meister SC Hessen Dreieich zu den 93ern wechselte, hat der Sportliche Leiter Giovanni Fallacara sogar einen amtierenden Nationalspieler verpflichten können. Amani spielt für die Auswahl Afghanistans. Mit ihm und Christian Fischer sind die Hanauer im Sturm glänzend besetzt, dazu können die Neuen Feta Suljic (TS Ober-Roden) und Felix Wissel (Germania Großkrotzenburg) schon allein aufgrund ihrer Schnelligkeit in vorderster Front spielen.

Als neuer Taktgeber im Mittelfeld könnte der aus Nidda verpflichtete Sven Diedrich Akzente setzen. Ebenfalls neu in der Zentrale ist Betim Mezimi vom Hessenliga-Aufsteiger Türk Gücü Friedberg. Die Vorbereitungsspiele werden erste Eindrücke vermitteln, wie die Wunschformation des Trainerduos Dacic/Prümm aussehen können. Die Hessenpokalpartie in Nidda gehört dazu und bietet den 93ern eine Woche vor dem ersten Verbandsliga-Rundenmatch gegen Viktoria Urberach (Sonntag, 5. August) eine Art Generalprobe.



Aufrufe: 012.7.2018, 08:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor