2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

Wiedenbrück reizt ein Spitzenplatz

Regionalligist SC Wiedenbrück empfängt den Tabellenvierten Wuppertaler SV und könnte mit einem Sieg in der Tabelle weit nach vorne kommen

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Auch vor dem letzten Heimspiel hatte der SC Wiedenbrück (21 Punkte, 25:18 Tore) die Chance, sich in der Spitzengruppe der Fußball-Regionalliga West festzusetzen. Das Ergebnis ist bekannt: 0:4 gegen Borussia Dortmunds U 23 (22 Punkte, 21:17 Tore) und zurück ins Mittelfeld. Ein Sieg im Jahn-Stadion gegen den Tabellenvierten Wuppertaler SV (23 Punkte, 28:20 Tore) am Samstag und die Wiedenbrücker könnten es sogar bis auf den 3. Platz bringen.

SC Wiedenbrück - Wuppertaler SV (Sa 14:00)

„Besser, wir reden da gar nicht drüber“, sagt jedoch Björn Mehnert angesichts der Vorgeschichte. „Denn in dieser Liga liegt alles so dicht beieinander, da bist du mit zwei Siegen in Folgen oben dabei, aber mit zwei Niederlagen hintereinander auch unten drin.“ Über die Tabelle möchte sich der SCW-Coach deshalb lieber erst wieder unterhalten, wenn seine Mannschaft ihre Topleistung beim 4:0 letzte Woche in Mönchengladbach bestätigt hätte.

Dass es besser ist, das Fell des Bären erst zu verteilen, wenn man ihn erlegt hat, musste auch der heutige Gast des Sport-Clubs erfahren. Vor dem Nachholspiel beim Tabellenletzten 1. FC Köln U 23 am Mittwoch war für die Wuppertaler ein Sieg kein Thema. Sie träumten davon, mit dem Tabellenzweiten Viktoria Köln (23 Punkte, 33:19 Tore) gleichzuziehen und Spitzenreiter KFC Uerdingen (27 Punkte, 15:8 Tore) die Hölle heiß zu machen. In der landete sie dann mit einer 3:6-Schlappe allerdings selber.

„Trotzdem hat der Wuppertaler SV gute Gründe, eine Lizenz für die 3. Bundesliga zu beantragen wovon derzeit ja auch die Rede ist“, hält Mehnert viel von dem Rangvierten, für den er von 2002 bis 2007 selber am Ball war. „Mag sein, dass der WSV nicht diesen kreativen Fußball spielt wie Viktoria Köln und nicht ganz so stabil verteidigt wie der KFC Uerdingen, aber sie stellen eine sehr geschlossene, disziplinierte und kompakte Elf, die bestimmt bis zum Schluss oben mitmischen wird.“

Für den Wiedenbrücker Coach kommt es deshalb heute darauf an, die herausragenden Einzelkönner im Gästeteam wie Christoph Kramer, Gino Windmüller oder Gaetano Manno in den Griff zu kriegen. Weil die Wuppertaler nach langen Pässen gerne auf den zweiten Ball gingen, sei ohnehin in den Zweikämpfen besondere Aufmerksamkeit und großes Durchsetzungsvermögen gefragt.

Verzichten müssen die Wiedenbrücker weiterhin auf Carsten Strickmann (Aufbautraining nach Muskelfaserriss). Kresmir Matovina ist dagegen für seinen Feldverweis in Mönchengladbach drei Spiele gesperrt worden.

Wuppertal patzt beim Schlusslicht

Acht Punkte aus den vier Spielen nach der 1:4-Niederlage in Aachen, darunter die Remis gegen Dortmund (2:2) und Oberhausen (1:1) der Wuppertaler SV hatte einen guten Lauf.
Im Nachholspiel beim Tabellenletzten 1. FC Köln U 23 verspielte der Tabellenvierte (23 Punkte, 28:20 Tore) aber erst eine 2:1-Führung und dann einen 3:2-Vorsprung, um mit 3:6 unterzugehen.
Trainer Stefan Vollmerhausen will diese Niederlage in Wiedenbrück umgehend korrigieren, obwohl seine Elf viel Kraft gelassen hätte.
Beste Schützen des ehemaligen Bundesligisten sind Christoph Kramer (9 Tore), Gino Windmöller (6), Kevin Hagemann (4) und Gaetano Manno (3).

Aufrufe: 027.10.2017, 18:50 Uhr
KrammeAutor