2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Gras
F: Gras

SC Wiedenbrück kassiert 0:3-Pleite bei Alemannia Aachen

Regionalligist verliert Spiel und dritten Tabellenplatz. Ergebnis spiegelt Spielverlauf nicht wieder. Individuelle Fehler leiten die Niederlage ein.

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Alemannia Aachen besiegt mit 3:0 scheinbar mühelos den SC Wiedenbrück – lässt das reine Ergebnis vermuten. Die Realität an diesem Samstagnachmittag sah jedoch etwas anders aus. Die Mehnert-Elf war über weite Strecken mindestens gleichwertig und hatte zu Beginn gute Tormöglichkeiten. Letztlich belohnten die Gäste am Tivoli ihre Leistung aber nicht, sondern sorgten mit individuellen Fehlern dafür, dass Alemannia Aachen letztlich „leichtes Spiel“ hatte.

Alemannia Aachen - SC Wiedenbrück 3:0

Bereits nach rund zehn Spielminuten hätte sich Niemand am Aachener Tivoli beschweren können, wenn die Gäste des SC Wiedenbrück in Führung gelegen hätten. Nach einem Riesenmissverständnis zwischen den Aachener Defensivleuten Hackenberg und Plunkte konnte Aygün Yildirim völlig frei aufs Tor zulaufen. Doch der 22-Jährige, der in dieser Spielzeit eigentlich schon siebenmal getroffen hatte, vergibt. Nur wenige Minuten später (14.) kommt Stipe Batarilo-Cerdic im Sechzehner völlig frei an den Ball und lässt seinen zu lässigen Schuss noch von einem Verteidiger mit einer Grätsche klären.

Entsprechend bedient über die Chancenauswertung zeigte sich SC Wiedenbrück Trainer Björn Mehnert nach Spielschluss. „Wir haben es eigentlich zu Beginn richtig gut gemacht: Wir hatten Chancen, haben ansehnlich kombiniert und standen defensiv sicher.“ Für Mehnert war letztlich entscheidend, dass der letzte Einsatz fehlte. „Der absolute Wille ein Tor zu schießen – das habe ich vermisst.“

Ganz anders die Alemannia aus Aachen. Die Gastgeber nutzen ihre Chancen eiskalt und bekamen noch unerwartete „Hilfe“ durch individuelle Fehler. Allen vorweg SCW-Keeper Hölscher, der sich bei einem Freistoß wohl verschätzt, den Ball unglücklich prallen lässt und somit Mergim Fejzullahu den Ball fachgerecht zur 1:0-Führung servierte (36.). Der albanische Torjäger erledigte seinen Job sogar mit Sternchen und vollführte standesgemäß einen kleinen Fallrückzieher. Warum auch nicht…?

Auch nach der Pause spielten die Wiedenbrücker eigentlich gut mit und hatten immer noch ein Chancenplus von 5:2, vergaßen allerdings das Toreschießen gänzlich. Nach 65. Minuten wurde es Aachens Joy-Slayd Mickels zu bunt und der Angreifer fasste sich einfach mal ein Herz aus rund 20 Metern – Winkeltreffer zum 2:0! Eine Einzelaktion reicht stellt den Spielverlauf auf den Kopf. Das war bitter für den SC Wiedenbrück.

Doch es sollte noch besser kommen: Während die sich die Wiedenbrücker Spieler Geisler, Celik und Leenemann sich den „Gelben Karton“ abholen, reicht ein Querpass von Yesilova um die Defensive des SCW zu überspielen. Meik Kühnel, der eigentlich sonst nie trifft, nimmt den Ball per Direktabnahme und vollendet zum 3:0 (81.). Das Spiel war entschieden. Wiedenbrück verliert den dritten Tabellenplatz an die Alemannia und rutscht auf Rang fünf ab.


Schiedsrichter: Julian Engelmann - Zuschauer: 4.600
Tore: 1:0 Mergim Fejzullahu (36.), 2:0 Joy-Slayd Mickels (64.), 3:0 Meik Kühnel (81.)

Aufrufe: 017.2.2018, 17:00 Uhr
FuPaAutor