SC Weiche Flensburg 08 siegt verdient bei Braunschweig II

Trainer Daniel Jurgeleit hatte in seiner Mannschaft im Vergleich zum 2:0-Heimerfolg gegen Altona zwei Wechsel vorgenommen. Nedim Hasanbegovic war leicht angeschlagen zu Hause geblieben, zudem musste Florian Meyer zunächst auf die Bank. Fiete Sykora und Patrick Thomsen spielten von Beginn an.

Bei der Eintracht fehlte der erneut verletzte Routinier Deniz Dogan, für den Filip Rettig ins Team und Niko Kijewski in die Innenverteidigung rutschte. Ansonsten spielte die gleiche Elf wie in Lübeck (0:1), die Trainer Henning Bürger diesmal jedoch in einem 4-1-4-1 formiert hatte.

In der Anfangsphase spielten die Braunschweiger durchaus mutig nach vorn. Ernsthaft vermochten die Gastgeber die Deckung der zunächst abwartenden Weicher jedoch nicht in Bedrängnis zu bringen. Fernschüsse von Dominik Franke (6., links vorbei) und Ahmet Canbaz (11., drüber) waren die gefährlichsten Aktionen.

Die Flensburger gewannen schnell die Spielkontrolle, aus der aber auch nur gelegentlich vielversprechende Angriffe gestartet wurden. Im Anschluss an die erste Ecke spielte Philip Tietz zu Eintracht-Keeper Yannik Bangsow, der den Ball in Bedrängnis in die Hand nahm. Der indirekte Freistoß von Dominic Hartmann aus sieben Metern blieb jedoch in der Mauer hängen (15.).

Nach einem ganz einfachen Strickmuster fiel das 0:1. Einen langen Ball von Florian Kirschke verlängerte Geburtstagskind Sykora (wurde 35) mit dem Kopf in den Lauf von Nico Empen, der sich drehte, abzog und zur Führung traf (22.).

Fortan hatte Weiche mehr vom Spiel. Zwei vielversprechede Angriffe endeten aber ohne echten Abschluss, als erst Sykora freistehend zögerte und abspielte (30.) und die zweite Gäste-Ecke in Flippermanier von Maik Lukowicz und Christian Jürgensen in Richtung Pfosten trudelte, wo Empen jedoch nicht mehr heran kam, um den Ball auch über die Linie zu drücken (34.).

Die beste Chance, um für eine frühe Vorentscheidung zu sorgen, hatte Sykora. Nach einer guten Ballstafette flankte Arndt von der rechten Seite, doch der Routinier setzte den Kopfball freistehend etwas zu hoch an (38.).So blieb es auch nach der Pause spannend.

Die Flensburger zogen sich nun zeitweise zu weit zurück und überließen dem Eintracht-Nachwuchs teilweise völlig das Mittelfeld. Viel wussten die Gastgeber damit nicht anzufangen. Als sich der schon vor der Pause für den verletzten Kapitän Dominik Franke eingewechselte Ayodele Adetula mal durchsetze, strich ein strammer Schuss knapp vorbei (51.). Das war aber auch schon die gefährlichste Aktion der Gastgeber im gesamten Spiel.

Mit Ausnahme eines Hartmann-Distanzschusses (62.) wurden die Jurgeleit-Schützlinge aber auch erst in der Schlussphase wieder zielstrebiger. Nach einem von Thomsen verlängerten Paetow-Einwurf traf Jürgensen das Außennetz (70.). Fünf Minuten später hätte der Abwehrchef alles klar machen müssen. Doch als Lirim Mema ungeschickt in Paetow hinein gerutscht war, schoss Jürgensen den vertretbaren Elfmeter über das Tor.

So musste Weiche bis kurz vor Schluss zittern. Guder hatte bereits das 0:2 auf dem Fuß, scheiterte aber an Bangsow (86.). Als Empen im Mittelfeld energisch nachsetzte und Eric Veiga den Ball abnahm, war es aber passiert: Mit dem Steilpass ging Hartmann auf und davon und schloss allein vor Bangsow zum 0:2-Endstand ab (89.).