SC Weiche Flensburg 08 besiegt Fluch gegen Lüneburger SK

LSK-Coach Achim Otte hatte sein Team gegenüber dem 3:0 in Braunschweig auf drei Positionen verändert. Niclas Treu, Thure Ilgner und Davidson Eden rückten für Pascal Eggert (nach Neustrelitz gewechselt), Tomek Pauer und Lukas Pägelow (beide Bank) in die Startelf.

SC-Trainer Daniel Jurgeleit rotierte kräftig, besetzte vier Positionen neu. Für Jannis Pläschke, Nedim Hasanbegovic (beide nicht im Kader), Patrick Thomsen und Junior Ebot-Etchi (beide Bank) kamen Jannick Ostermann, Tim Wulff sowie die beiden Neuzugänge Dominic Hartmann an seinem 25. Geburtstag und Kiel-Rückkehrer René Guder.

Den Gästen gehörte die Anfangsphase, doch das erste Tor fiel auf der Gegenseite. Lüneburg spielte sich über die linke Seite gut durch, Felix Vobejda flankte von halblinks und fand den Kopf von Marian Kunze, der mit einem Kopfball aus Nahdistanz Florian Kirschke keine Chance ließ. Der Keeper war mit den Händen noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.

Die erste Torannäherung der Flensburger resultierte aus einem Kopfball von Tim Wulff (8.), der aber keine Gefahr für das Tor von Ole Springer bedeutete.Anders sah es aus, als Fiete Sykora frei auf das LSK-Gehäuse zusteuerte, sein Abschluss aber übers Tor ging (14.). Bei einem Freistoß von René Guder (24.) hatte Springer keine Mühe. Auf der Gegenseite war Florian Kirschke bei einem Vobejda-Schuss auf dem Posten (22.).

Auffällig: Ilidio Pastor Santos war defensiv auf der linken Seite nicht auf der Höhe, wurde bereits nach 34 Minuten vom ehemaligen Lübecker Junior Ebot-Etchi ersetzt.

Flensburg bemühte sich um Ball- und Spielkontrolle, hatte mehr Ballbesitz, ohne allerdings Torgefahr zu versprühen. Ausnahme: Die 35. Minute, als der gerade eingewechselte Ebot-Etchi sich über links durchsetzte und Tim Wulff bediente. Von ihm kam der Ball zu Guder, dessen Schuss jedoch zu hoch angesetzt war. Auf der Gegenseite lenkte Kirschke einen Schuss von Kevin Krottke zur Ecke (45.). Krottke war von Vobejda in Szene gesetzt worden.

Zur Pause brachte Daniel Jurgeleit Tayfun Can für Wulff – und der junge Mittelfeldspieler war auch gleich am Ausgkleich beteiligt. Er brachte einen langen Einwurf an den Fünfmeterraum, wo Nico Empen den Ball annahm, sich drehte und aus kurzer Distanz Springer überwand (47.). Der Ball rutschte dem Keeper unter dem Körper durch.

Jurgeleit ersetzte den gelb-belasteten Fiete Sykora durch Patrick Thomsen. Doch auch offensiv klappte es nun bei den Gästen: Wieder einmal war es ein Standard, der die Führung brachte. Jannick Ostermann köpfte nach 69 Minuten einen Eckball von Jonas Walter zum 1:2 ein.

Der SC hatte das Spiel jetzt im Griff, aber noch einen bangen Moment zu überstehen, als Kevin Krottke an einer Flanke vorbeirutschte (74.).Vier Minuten später war die Partie dann entschieden, Jannick Ostermann schnürte einen „Doppelpack“. Nach gewonnenem Zweikampf im Mittelfeld ging Guder über die linke Seite auf und davon und bediente Ostermann, der vor Springer an den Ball kam und keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz zu vollenden.

Und die Fördestädter hätten den Vorsprung sogar noch ausbauen können: Empens Schuss nach unzureichender Springer-Abwehr wurde von Eden geblockt (88.), Guder (89.) lief alleine auf das Tor zu und schloss ab, hatte dabei den besser postierten Empen übersehen.