2024-04-25T14:35:39.956Z

Testspiel
Begehrter Gesprächspartner: Hannovers Trainer André  Breitenreiter (li.), hier bei einem Fernsehinterview  vor dem Hotel.usc
Begehrter Gesprächspartner: Hannovers Trainer André Breitenreiter (li.), hier bei einem Fernsehinterview vor dem Hotel.usc

"45 Minuten lang durchmarschieren"

Bundesligist Hannover 96 wechselt in der Halbzeit des Testspiels beim SC Weiche Flensburg 08 am Donnerstag komplett durch / Live bei FuPa.net

Es herrscht entspannte Urlaubsatmosphäre. Durch das Café im Hotel Strandgut in St. Peter-Ording schlurfen barfüßige Touristen. Und auch André Breitenreiter, Cheftrainer des Bundesligisten Hannover 96, ist beim Pressegespräch ganz locker. Ob die Spieler sich das Frühstücksbrötchen mit Nuss-Nougat-Creme bestreichen oder Cola trinken dürfen, wird der Coach gefragt. Bei Cola rümpft Breitenreiter die Nase, bei der Creme winkt er ab: „Natürlich dürfen sie das zum Frühstück mal machen, ist ja auch gut für die Seele. Sind ja alles nur Menschen.“

Die Menschen sind allesamt Profi-Fußballer, die sich im Nordseebad auf die Saison in der ersten Liga vorbereiten. Am Donnerstag (18.30 Uhr, Manfred-Werner-Stadion) spielt 96 im Rahmen des sh:z-Fußballsommers um den „AOK-Cup“ gegen den Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08.

Die Highlights der Partie und einen FuPa-Ticker gibt es hier

„Ein starker Gegner. Viele haben schon höherklassig gespielt“, weiß Breitenreiter, der die Anlage aus seinen Zeiten als Coach beim TSV Havelse noch kennt. Vor dem Spiel trainiert der Erstligist noch einmal. „Allerdings nicht mit der Intensität wie am Dienstag“, schränkt der 43-jährige Ex-Profi (144 Erstligaspiele, 28 Tore) ein.Gegen den SC Weiche Flensburg 08 wird zur Halbzeit komplett durchgewechselt, kündigte der Trainer schon einmal an. „Ich will, dass die Jungs 45 Minuten lang durchmarschieren“, kündigte er an.

Verborgen bleibt ihm und seinem Trainerteam so gut wie nichts, der Technik sei Dank. Per GPS werden Laufleistung, Herzfrequenz und Grad der Belastung gemessen und anschließend ausgewertet. „Damit wir sehen, ob die Trainingsziele erreicht worden sind“, erklärt Breitenreiter.Gestern gab es eine zweistündige (eine halbe Stunde länger als geplant) intensive Einheit auf dem Platz des Gardinger TSV.

„Natürlich ist das kein Bundesliga-Rasen, aber den findet man ja auch in der Bundesliga kaum. Die Bedingungen sind prima. Die Feuerwehr hat den Platz extra auf unsere Bitte hin noch mal gewässert“, lobt Breitenreiter und schließt die Atmosphäre im Hotel in seine warmen Worte gleich mit ein.

Am Nachmittag stand dann noch ein Strandlauf an. „Die Athletik-Trainer freuen sich schon. Ob die Vorfreude bei den Spielern genau so groß ist, weiß ich nicht“, so Breitenreiter, der sich erst gar keine Mühe gibt, das breite Grinsen zu unterdrücken.

Hohe Belastung – da kommt der Wunsch nach zuckerhaltiger Limo oder einer süßen Sünde auf dem Brötchen am Morgen gar nicht erst auf. Ob den Spielern abends ein Bier erlaubt ist? Breitenreiter zuckt mit den Achseln. „Bisher hat mich noch keiner gefragt.“ Was gegessen oder getrunken wird, ist ihm egal. „Das einzige, was mich auf die Palme bringt, ist falsche oder schlechte Einstellung“, stellt er klar.

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Aufrufe: 05.7.2017, 17:30 Uhr
SHZ / uscAutor