„Ich musste eigentlich gar nicht viel sagen, die Jungs wussten selber, wo die Fehler lagen“, so der Trainer. „Wir haben einfach zu viele individuelle Fehler gemacht. Zudem ist der eine oder andere aufgrund der neuen Situation vielleicht mit zu viel Anspannung ins Spiel gegangen und dann über das Ziel hinausgeschossen“, vermutet Bartel eine leichte Übermotivation.
Dass seine Mannschaft für ihren spielerisch guten Auftritt Lob von den Westenholzern bekam, tröstet Bartel nicht unbedingt. „Das bestätigt, was ich gesagt habe, nämlich, dass wir spielerisch gut drauf sind. Aber wenn du individuelle Böcke schießt, ist es egal, mit welchem System du aufläufst.“
Die Gäste kommen mit der Empfehlung eines etwas überraschenden 2:0-Auftaktsieges gegen die hoch gehandelte SpVg. Steinhagen. „Bis auf die Jugendspieler, die ja gegen Steinhagen einen guten Eindruck hinterlassen haben, kenne ich die Mannschaft aus den vergangenen Jahren sehr gut. Das ist eine kompakte Mannschaft, die ohne überragende Einzelspieler über das Kollektiv kommt. Sie lassen hinten wenig zu und versuchen vorne, ihre Chancen zu nutzen“, ist Bartel wie gewohnt gut informiert.
Personell sieht es bei den Gastgebern sehr gut aus. „Wir haben jeweils mit über 20 Leuten trainiert.“ Neben Marcel Becker (Mandeloperation) fehlt einzig der im Urlaub weilende Abwehrspieler Marcel Ebmeyer. So werden voraussichtlich ein oder zwei Spieler in der 2. Mannschaft spielen.
„Der Sieg gegen Steinhagen war zwar ein dickes Ausrufezeichen, aber wir müssen auf dem Teppich bleiben“, bleibt Vlothos neuer Trainer Frank Schwöppe vorsichtig. „Holsen ist ein starker Aufsteiger. Dazu kommt der schwierig zu bespielende Rasenplatz.“