2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: Dominik Claus

Griesheim kassiert wieder sechs Treffer

Hessenliga: SC Viktoria verliert 1:6 in Hadamar / Enes Arslan kommt vom SV 98 an den Hegelsberg

Nach der 2:1-Überraschung vor einer Woche beim VfB Ginsheim ist der SC Viktoria Griesheim rasch wieder auf dem harten Boden der Hessenliga gelandet: Bei Rot-Weiß Hadamar setzte es ein 1:6 (0:2) für eine stark dezimierte Mannschaft, die immerhin einen Neuzugang vermelden kann.

SV Rot-Weiß Hadamar - SC Viktoria Griesheim 6:1 (2:0)

Von den A-Junioren des SV Darmstadt 98 kommt Enes Arslan. Er ist ein Defensivspieler und der ältere Bruder von Ensar Arslan, der beim Bundesligisten in diesem Sommer einen „Local Player“-Vertrag für eine Saison erhalten hat und weiter A-Junior ist. Für Enes Arslan ist die Jugendzeit hingegen vorbei, er soll nun den Griesheimer Männern weiterhelfen. Für die Partie am Samstag in Hadamar wäre Arslan schon spielberechtigt gewesen, er meldete sich am Spieltag aber krank. Nicht nur aus diesem Grund fuhren die Griesheimer mit einem Miniaufgebot nach Hadamar. Neben den verletzten Alexandru Paraschiv und Niklas Kern, dem frisch operierten Pascal Stork und dem privat verhinderten Pascal Bender fehlten Stürmer Younes Bahssou und der beruflich verhinderte Torwart Paul Jivan, für den Rodolfo da Silva, letztjähriger Kreisoberliga-Keeper des FCA Darmstadt, zwischen den Pfosten stand. Bahssou erlitt im Training eine Wadenblessur, sodass im Griesheimer Angriff Dario Stange den Alleinunterhalter spielen musste.

Zu Beginn der Partie hielt die Viktoria noch ordentlich mit, war über die gesamte Strecke hinweg aber chancenlos gegen Hadamar. Die Rot-Weißen, Vierter der Vorsaison, waren zwar schlecht in die Runde gestartet, „aber ein Abstiegskandidat sind die nicht“, sagte Griesheims Spielausschuss-Vorsitzender Uwe Krichbaum. Unter anderem Leon Burggraf, der sein Glück zuletzt bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund versucht hatte, ist nach Hadamar zurückgekehrt und zeichnete für das 2:0 (31.), 3:0 (55.) und 5:1 (81.) verantwortlich. Jonas Herdering hatte die Gastgeber nach 18 Minuten mit 1:0 in Führung gebracht. „Bei einigen Toren haben wir aber auch kräftig mitgeholfen“, so Krichbaum. „Das 0:3, vor dem wir nicht richtig geklärt haben, haben wir uns praktisch selbst eingeschenkt.“

Unter anderem mit Herde-rings Standards hatten die Griesheimer riesige Mühe –und fingen durch einen Ex-Viktorianer auf diese Weise zwei weitere Gegentore: Mirko Dimter (77. und 87.) war jeweils im Anschluss an einen ruhenden Ball erfolgreich. Die Griesheimer Ergebniskosmetik erfolgte vom Elfmeter-Punkt: Florian Muhl verwandelte zum zwischenzeitlichen 1:3 (63.), nachdem Oliver Schumacher im Hadamarer Strafraum gefoult worden war. Am Ende stand jedoch ein halbes Dutzend Gegentreffer – so viele hatten die Griesheimer bereits vor zwei Wochen beim 2:6 in Walldorf kassiert.

Aufrufe: 025.8.2019, 20:35 Uhr
Jens DörrAutor