2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Dominik Claus
F: Dominik Claus

Griesheim in der Pflicht

Hessenliga: Viktoria erwartet mit dem OSC Vellmar den Tabellenletzten, der noch keinen Treffer erzielt hat

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In der Hessenliga, die am Wochenende bereits in ihren fünften Spieltag geht, stellen die Klubs derzeit die Weichen, wohin die sportliche Reise in dieser Saison auch dauerhaft gehen könnte. Als Tabellenneunter steht der SC Viktoria Griesheim momentan genau dort, wo er die vergangene Spielzeit abschloss. Am Samstag (15 Uhr) soll durch einen Heimsieg gegen Schlusslicht OSC Vellmar der Weg einige Plätze nach oben führen.

Drei Punkte würden den Griesheimern auch deshalb gut zu Gesicht stehen, weil danach drei Aufgaben gegen vermeintliche Spitzenteams – die auch ordentlich in die Saison gekommen sind – anstehen: Nach Vellmar heißen die Widersacher Teutonia Watzenborn-Steinberg (auswärts), Borussia Fulda (zuhause) und TSV Lehnerz (auswärts). Spiele, in denen die Viktoria nicht chancenlos ist, in denen aber einiges zusammenkommen muss, um einen Ertrag in Form von Zählern zu generieren.

Das scheint am Samstag gegen Vellmar zumindest auf dem Papier leichter. Die Nordhessen haben alle vier bisherigen Spiele verloren und dabei noch kein Tor geschossen. „Es gibt kaum Kleine in der Liga“, warnt Griesheims Trainer Suat Türker. Der OSC könnte in dieser Runde aber womöglich ein solcher sein. Und: „Es gibt aber auch kaum Große.“ Soll heißen, dass in Türkers Augen gegen jeden Gegner etwas möglich ist, man aber auch gegen jeden Gegner mit leeren Händen vom Platz gehen kann.

Damit die Hände der Viktoria am Samstag gegen 17 Uhr den zweiten Saisonsieg halten, muss vor allem die Chancenverwertung besser werden. „Beim 0:1 in Ginsheim hätten wir vor dem Tor mehr Überzeugung zeigen, einfach sauberer abschließen müssen“, legt Türker den Finger in die Wunde.

Kevin Jung kämpft sich wieder heran

In Sachen Defensivarbeit hingegen war er mit seiner Elf zufrieden. „Wir müssen unsere Torchancen einfach nutzen“, stellt er noch einmal heraus. In der Abwehr wolle man weiter „stabil bleiben“, dürfe im Spiel nach vorn, angesichts der kopfballstarken Stürmer Yves Böttler und Pascal Stork, durchaus auch mit langen Bällen operieren.

Wohl nicht mittun kann am Samstag der wegen einer Schienbeinblessur angeschlagene Nino Vranesevic, zudem ist Ediz Davulcu noch gesperrt. Bei Oliver Greindl (Zehenbruch) rückt das Comeback näher, gegen Vellmar dürfte es aber noch nicht so weit sein. An die erste Elf heran kämpft sich momentan Kevin Jung, der Teile der Vorbereitung und die ersten Spiele verpasste, vergangenen Samstag in Ginsheim aber erstmals wieder im Kader stand. Türker macht Hoffnung auf einen längeren Einsatz des kopfballstarken und gerade bei Standards torgefährlichen Mittelfeldspielers schon an diesem Wochenende: „Er nähert sich wieder an, auch wenn es bei ihm vielleicht noch nicht für 90 Minuten reicht.“

Aufrufe: 025.8.2017, 13:08 Uhr
Jens DörrAutor