Fehler und Latte kosten Griesheim einen Punkt

Viktoria Griesheim - SC Waldgirmes 0:1 (0:1)

Dabei entschied ein Torwart-Fehler die Partie. Griesheims Schlussmann Daniel Duschner patzte nach 16 Minuten, als er im Anschluss an eine abgewehrte Ecke den zweiten hohen Ball durch die Hände gleiten ließ. „Die Waldgirmeser Spieler hatten schon abgedreht“, schilderte Seitel den Umstand, dass selbst die Gäste den Ball bereits abgeschrieben hatten. Durch Duschners Fehler wurde er wieder scharf - und ein Akteur des Aufsteigers hatte dann doch noch spekuliert: Max Schneider nutzte den Fehler aus und verwertete das Leder am langen Pfosten zum Tor des Tages.

Darüber hinaus stand Griesheim, das Seitel im klassischen 4-4-2-System auf den Platz geschickt hatte, über weite Strecken der Partie aber sicher. „Wir haben mit Ausnahme der letzten zehn Minuten, in denen Waldgirmes gekontert hat, keine klare Torchance zugelassen“, sah der Coach einen Fortschritt gegenüber dem desolaten 0:7-Auftritt am Dienstag gegen Hadamar. Nach vorn blieb die Viktoria, bei der zumindest Verteidiger Danilo Milosevic wieder rechtzeitig „fit“ geworden war (Seitel: „Ich glaube, er hatte größere Schmerzen, als er zugegeben hat“), vor der Pause harmlos.

In der zweiten Hälfte indes hätten die Gastgeber durchaus treffen können. Besonders Pascal Stork kam dem Ausgleichstreffer nahe - sehr nahe: Einmal köpfte der groß gewachsene Stürmer an die Querlatte des Gästegehäuses, einmal zielte er knapp am langen Eck vorbei. „Wir haben zwar nicht gedrückt, nach der Pause aber dennoch ein Stück weit aufgedreht“, war Seitel mit der Darbietung des ersatzgeschwächten Tabellen-14. gegen den Tabellenvierten alles in allem einverstanden. Sein Resümee: „Ein Unentschieden hätten wir heute verdient gehabt.“