Die ersten Neuen für Griesheim

Zunächst einmal: Der ganz große personelle Umbruch, wie ihn die Griesheimer im vorigen Sommer verzeichneten, bleibt diesmal aus. Dennoch gibt es am Hegelsberg ein gewisses Stühlerücken. Das Trainer-Team betrifft dies nicht: Chef-Coach Richard Hasa sagte bereits vor einigen Wochen ligaunabhängig für seine zweite Saison bei der Viktoria zu. Auch auf die Dienste von Co-Trainer Ramssi Rettail kann der Verein weiter bauen. Wer Torwart-Trainer wird, ist noch unklar.

Stichwort Torwart: Den Griesheimern erhalten bleiben die beiden Keeper der Vorsaison, Paul Jivan und Felix Koob. Hier besteht kein Handlungsbedarf mehr. Ebenfalls sicher an Bord bleiben die Feldspieler Pascal Bender, Samir El Fahfouhy, Alexandru Paraschiv, Nick Volk, Michael Houdek und Pascal Stork.

Hinzu kommen bislang drei Neuzugänge: Noch während der vergangenen Rückrunde tütete die Viktoria die Rückkehr von Defensivmann Oliver Schumacher ein. Er spielte in der Saison 2017/18 schon einmal für die Griesheimer, war zuletzt bei Kreisoberligist FC Langen am Ball und verpasste mit diesem Klub in den Aufstiegsspielen den Einzug in die Gruppenliga Frankfurt Ost. Zudem kommen Mittelfeldspieler Gianni Petrone (Türkgücü Friedberg) und das 19-jährige Talent Nico Quaadt (TSV Richen). Laut Hasa kann Quaadt im Mittelfeld sowie im Angriff spielen. Darüber hinaus denken die Griesheimer darüber nach, den ein oder anderen Akteur des A-Junioren-Teams (das gerade in die Hessenliga zurückkehrte) in den Hessenliga-Kader der Männer aufzunehmen.

Dies taten die Griesheimer in der Vorsaison beispielsweise überaus erfolgreich mit Stürmer Kevin Schuller, der in den Aufstiegsspielen für die A-Junioren traf und auch bei den Männern Anteil am Klassenerhalt hatte. Schuller zählt zur Fraktion jener Spieler, bei denen der Verbleib in Griesheim noch ungewiss ist. Auch die Innenverteidiger Johannes Tatchouop und Elmir Muhic gehören dazu, darüber hinaus Mittelfeldspieler Ali Kazimi. Nicht nur mit Blick auf diese Akteure kritisiert Hasa das Gebaren einiger „Möchtegern-Berater“. Ihn mache das „wahnsinnig“, sagt der Coach: „Die bringen die Jungs komplett durcheinander, reden nach ein paar guten Spielen von Regionalliga oder gar Dritter Liga. Damit machen sie einige Spieler kaputt.“

Eine Handvoll Spieler wird derweil sicher gehen: Haris Jakubovic wechselt zu Ligakonkurrent VfB Ginsheim. Stefan Kresovic und Pedro da Silva wollen weg. Bei Jordan Dörr und Ferhat Gecili plant der Verein keine weitere Zusammenarbeit. „Wir haben noch viele Baustellen und werden in den ersten zwei Trainingswochen Probespieler dabei haben“, blickt Hasa voraus. Trainingsstart ist am Sonntag (10.30 Uhr). Das erste Saisonspiel des Hessenligisten findet am Wochenende 26. bis 28. Juli statt.