2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Dominik Claus
F: Dominik Claus

Böttlers Tor für Griesheim zu wenig

Hessenliga: Viktoria unterliegt bei Bayern Alzenau mit 1:2 / Milosevic sieht die Rote Karte

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Hessenligist SC Viktoria Griesheim hat am Samstagnachmittag die erste Saisonniederlage kassiert. Am zweiten Spieltag ließ die Mannschaft von Trainer Suat Türker dem Auftakt-Remis im Derby gegen den VfB Ginsheim ein 1:2 (0:2) beim FC Bayern Alzenau folgen.

FC Bayern Alzenau - SC Viktoria Griesheim 2:1 (2:0)

„Wir sind ganz gut reingekommen“, meinte Türker zwar. Nach der Anfangsphase aber übernahmen die vom früheren Griesheimer Coach Angelo Barletta trainierten Alzenauer zunehmend die Regie. Die Viktoria agierte im Spielaufbau zu behäbig und wurde kaum gefährlich, offenbarte in der Defensive dafür einige Lücken. Zwei davon nutzten für Alzenau Can Özer und Elias Niesigk zur 2:0-Führung. Beim zweiten Treffer hob Oliver Schumacher die mögliche Abseitsstellung des Torschützen auf.

Rückkehr zum vorherigen System bringt Erfolg

Nicht auszahlen sollte sich bis zum Seitenwechsel, dass Türker von einem 4-2-3-1-System auf ein nominell offensiveres System mit zwei Spitzen umgestellt hatte. Der neu ins Team gerückte Pascal Stork blieb in Hälfte eins an der Seite von Yves Böttler unauffällig und in der Pause in der Kabine. Türker stellte trotz des 0:2-Rückstands wieder auf das System vom ersten Spieltag mit nur einer Spitze um – und erntete raschen Erfolg: Gerade einmal vier Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, als Böttler per Direktabnahme auf Vorlage von Fidan Salii das 1:2 markierte.

Insgesamt waren die Griesheimer nun besser in der Partie, die reifere Mannschaft blieb aber Alzenau. „Sie waren dem dritten Tor näher als wir dem Ausgleich“, gab auch Uwe Krichbaum vom Spielausschuss der Viktoria zu. Zweimal rettete Griesheims Torwart Daniel Duschner in Eins-gegen-eins-Situationen, verhinderte so das 1:3. Nachdem Danilo Milosevic wegen offenbar unpassender Wortwahl von Schiedsrichterin Sabine Stadler zehn Minuten vor Schluss die Rote Karte gesehen hatte, kamen die Gäste nur noch einmal gefährlich nach vorn: In der Nachspielzeit drang der eingewechselte Ibrahim Cigdem in den Alzenauer Strafraum ein, wurde hart gebremst – der geforderte Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Griesheim reiste ohne Punkt ab.

Türker fand nach der Begegnung dennoch optimistische Worte: „Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass wir eine stärkere Truppe haben als in der Vorsaison. Es gibt keinen Grund, über einen schlechten Start zu sprechen. Nach fünf, sechs Spieltagen kann man mehr sehen.“

Aufrufe: 06.8.2017, 21:08 Uhr
Jens DörrAutor