Borussia Mönchengladbach II - SC Verl (Sa 14:00)
„Schade, Basti war in guter Form“, stellt Rino Capretti fest. Der Verler Coach bedauert den Ausfall seines „Sechsers“ umso mehr, als er nach Jannik Schröder (Kreuzbandriss) in der heutigen Partie auch noch die zweite Konstante in seinem defensiven Mittelfeld ersetzen muss. „Aber wir haben ja noch genug andere Spieler im Kader, die Ansprüche auf einen Stammplatz erheben.“
Erster Kandidat, um Müller zu ersetzen, dürfte Daniel Mikic sein. Capretti hatte den 25-Jährigen trotz seiner starken Leistung beim 3:0-Sieg in Wattenscheid gegen Rhynern für den von ihm als spielstärker eingeschätzten Mehmet Kurt zunächst auf der Bank gelassen. In Mönchengladbach dürften aber ohnehin wieder die Qualitäten bei der Balleroberung, wie sie Mikic auszeichnen würden, im Vordergrund stehen, glaubt der Verler Coach.
Denn obwohl es bei den „kleinen Fohlen“, zuletzt nicht nach Wunsch gelaufen ist, zählt Capretti die schnellen, technisch starken Nachwuchsspieler des Bundesligisten zum Besten was die Regionalliga hergibt. „Am Ende sind die wieder oben dabei“, sagt der Verler Coach, der sich nicht von den letzten Ergebnissen blenden lässt, im Gegenteil. „Die werden alles tun, um die 0:4-Heimniederlagen gegen Wattenscheid und Wiedenbrück wieder wettzumachen.“ Capretti stellt seine Elf deshalb auf eine intensive Partie ein, in der sie schon bei der Spieleröffnung der Gastgeber viele Zweikämpfe gewinnen müsse, um erst gar keine Chancen zuzulassen.
Zumindest im Kader stehen mit Daniel Schaal und Matthias Haeder zwei lange verletzte Spieler, die dem SC Verl interessante Alternativen eröffnen. „Ob es schon reicht, um in die Anfangsformation zu kommen“, ließ Capretti allerdings offen. Kein Wiedersehen dürfte es mit Charalampos Makridis geben. Der junge Stürmer, der in der Winterpause der vergangenen Saison vom SC Verl nach Mönchengladbach wechselte, ist verletzt.