2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Trainer Przemek Czapp (hinten, 3. v. l.) präsentiert die zehn Neuzugänge des SC Verl II.
Trainer Przemek Czapp (hinten, 3. v. l.) präsentiert die zehn Neuzugänge des SC Verl II. – Foto: Jens Dünhölter

SC Verl II: Die Ausbildung steht im Vordergrund

Der Landesligist SC Verl II nimmt den Trainingsbetrieb auf. Der Altersdurchschnitt des Teams ist mit 19,54 Jahren äußerst niedrig. Trainer Przemek Czapp möchte seinen Schützlingen dennoch den Sprung in die erste Mannschaft ermöglichen.

Die zweite Mannschaft des SC Verl hat ihre Arbeit wieder aufgenommen. 24 Spieler stehen im Aufgebot des SC Verl II, die ab dem 6. September in der Landesliga wieder eine gute Rolle spielen wollen. „Es gehört zu unseren vorrangigen Zielen, die vielen jungen Akteure für höhere Aufgaben fit zu machen“, unterstreicht Trainer Przemek Czapp seine Aufgabe bei der Zweitvertretung, die er im Februar 2018 als Nachfolger des zum FC Gütersloh gewechselten Julian Hesse übernommen hat. Gemeinsam mit den beiden Co-Trainern Mirko Leesemann und Kevin Oschinski will er Hesses Arbeit fortsetzen.
Für Przemek Czapp ist es daher „normal“, dass wieder elf Spieler aus dem Aufgebot des Vorjahres den Verein verlassen haben. „Zwei Spieler sind in die Oberliga gewechselt, vier in die Westfalenliga“, freut sich der 31-jährige Coach mit Kubilay Arayan, Massimo Drobe, Benedíkt Genz, Paul Henning, Cem Kilic und Timur Rieger über deren Karrieresprung. Die gleiche Anzahl an Neuzugängen, davon gleich neun aus der eigenen Verler U19, strebt einen ähnlichen sportlichen Werdegang an. „Schön wäre es, wenn einer unserer Jungs den Sprung in die erste Mannschaft schafft“, kündigt Czapp an, dass auch in der anstehenden Saison Spieler aus seinem Aufgebot regelmäßig unter Verls Cheftrainer Guerino Capretti mittrainieren werden. Dabei spielt es für Czapp keine Rolle, dass der SC Verl den Aufstieg in die 3. Liga realisiert hat. „Der Leistungsunterschied zwischen Landes- und Regionalliga war auch schon groß“, sieht er die Chance für seine Spieler nach wie vor gegeben. Es sei zwar schwer aber auch reizvoll und machbar.

Maxim Bairamov (Arminia Bielefeld U19) und Maik Reimer (SV Lippstadt), die beiden einzigen auswärtigen Zugänge, bringen neben ihrem fußballerischen Vermögen „ausgesprochenen Leistungswillen“ sowie die für Przemek Czapp absolut notwendige Einstellung mit. Weitere Bewerbungen um ein Engagement in seinem Team hat der Coach abgelehnt, weil er den im eigenen Verein ausgebildeten Spielern vertraut. „Unter den Bewerbungen waren auch Spieler aus dem Ausland, so Czapp, der erklärt: „Gemeinsam mit dem Kern von 13 Spielern, der bei uns geblieben ist, haben wir wieder eine erfolgversprechende Mannschaft beisammen.“



An der grundsätzlichen Einstellung, mit viel Offensivkraft und einer dominanten Spielweise in jeder Partie drei Punkte anzustreben, wird Czapp festhalten. „Wie weit uns das in der Tabelle nach vorn bringt, werden wir sehen“, lässt sich der Trainer dabei auf kein Saisonziel festlegen und verweist auf das mit 19,54 Jahren niedrige Durchschnittsalter des Teams. Weil mit Preußen Espelkamp die überragende Mannschaft des Vorjahres die Landesliga in Richtung Westfalenliga verlassen hat, wird 2020/21 eine spannende Spielzeit werden, ist sich Czapp sicher. Zumal starke Neulinge wie RW Kirchlengern oder TuS Dornberg dazu beitragen werden, dass es weniger gravierende Leistungsunterschiede in der 18er-Staffel der Landesliga geben wird.

  • Abgänge: Kubilay Arayan (FC Gütersloh), Massimo Drobe (Victoria Clarholz), Benedikt Genz (SV Rödinghausen II), Timur Rieger (SC Herford), Cem Kilic (VfB Fichte Bielefeld), Paul Henning (SC Peckeloh), Fabio Dück (Kastrioti Stukenbrock), Vitaliy Kulpa (PSV Stukenbrock-Senne), Bernard Fai Ndukong (Polen), Noah Dalmis, Stefan Dalmis (beide unbekannt).
  • Zugänge: Gröcker, Haxibeqiri , Kaps, Kompodietas, Kuchorz, Matuschewsky, Schubert, Yilmaz, Ökte (alle eig. U19), Bairamov (Arminia Bielefeld U19), Reimer (SV Lippstadt).
Aufrufe: 030.7.2020, 10:25 Uhr
Norbert Röwekamp / FuPaAutor