SC Verl empfängt Spitzenreiter KFC Uerdingen

SC Verl - KFC Uerdingen 05 (Sa 14:00)
Bislang haben sich die Investitionen amortisiert: Mit 14 Punkten führen die Krefelder nach sieben Spieltagen die Tabelle an. „Keine Frage, die spielen bis zum Ende der Serie oben mit“, schließt sich Rino Capretti dem Chor derjenigen an, die dem KFC Titelchancen einräumen. Den trainingsfreien Donnerstag verbrachte der Coach des SC Verl damit, beim Videostudium des heutigen Gegners Schwachstellen zu suchen und kam zu der nicht gerade überraschenden Erkenntnis: „Favorit sind wir dieses Mal nicht.“
Aber der Außenseiterrolle kann der Verler Coach umso mehr abgewinnen, als die nach den Niederlagen in Düsseldorf (2:3) und Wuppertal (1:5) aufgekommene Krisenstimmung mit dem 4:0-Sieg im Westfalenpokal beim VfB Fichte am Dienstag gekippt ist. Mit nach Hause gebracht hat der Tabellenvorletzte aber nicht nur Selbstbewusstsein sondern auch die Erkenntnis, dass mit Zlatko Muhovic und Matthias Haeder eine Nachverpflichtung und ein Langzeitverletzter in die erste Elf drängen. „Beide müssen aber richtig fit sein, um uns richtig weiterzuhelfen“, erklärt Capretti, warum er die letzten Trainingseindrücke abwarten will, ehe er über den Einsatz der beiden entscheidet.
Bezeichnend ist für den Coach die Szene nach Haeders Treffer zum 2:0 in Bielefeld, als sich Spieler und Reservisten auf den Kunstschützen stürzten. „Matze ist hoch anerkannt in der Mannschaft, alle haben sich nach seiner langen Verletzungszeit für ihn gefreut, alle wollen, dass er schnell wieder zurückkommt.“
Um gegen die spielstarken, erfahrenen Uerdinger eine Chance zu haben, müsste seine Mannschaft aber auch cleverer spielen“, fordert Capretti. „Wir dürfen uns nach Ballverlusten nicht mehr so einfach auskontern lassen, müssen diese tödlichen Pässe in die Schnittstellen verhindern.“ Helfen kann dabei auch wieder Cinar Sansar. Die Verletzung des im Pokalspiel ausgeschiedenen Linksverteidigers hat sich als „nicht so schlimm“ (Capretti) herausgestellt.