2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines

RW Sutthausen drittes Mal in Folge fairstes Team in Osnabrück

SC Türkgücü Viertletzter des Landes

Platz fünf von 952 in Niedersachsen und Erster in Stadt und Land Osnabrück: Der RW Sutthausen ist zum dritten Mal in Folge das fairste Team der Hasestadt. Das ergab der VGH-Fairness-Cup, der vom niedersächsischen Fußball-Verband vergeben wird. Am Ende der Tabelle befindet sich der SC Türkgücü Osnabrück.

Der Cup, der für die Teams von der Kreisliga bis zur 1. Bundesliga zählt, wurde trotz des Coronavirus für die Saison 2019/20 vergeben – wie sonst auch mithilfe einer Quotientenregel. Für eine gelbe Karte gibt es einen Punkt, zwei Punkte gibt es für eine gelb-rote und fünf Punkte für eine rote Karte. Dazu kommen zehn Punkte für Sportgerichtsurteile und Nichtantreten eines Vereins. Die Summe wird dann durch die absolvierten Spiele geteilt.

Nur elf Karten in 17 Spielen

Mit einem Quotienten von 0,76 ist der Kreisligist RW Sutthausen ist dabei auch das fairste Team des Weser-Ems-Bezirks, welches gleichzeitig der fairste Bezirk Niedersachsens ist. Sutthausens Fußball-Obmann Markus Mohnhaupt spricht bei Fairness von einem „grundlegenden Charakter. Es passt zu unserem Vereinsmotto und ist ein ,Nice-to-have.“ In 17 Spielen bekam das Team um Kapitän Dominik Witte nur zehn Gelbe und eine Gelb-Rote Karte. „Das macht mich schon stolz. Als erste Mannschaft sind wir ein Vorbild für den ganzen Verein. Wir wollen immer erfolgreich sein, aber dabei darauf achten, unnötige Fouls zu vermeiden“, sagt Witte. Vor allem Tätlichkeiten und Beleidigungen würden intern hart bestraft.

Auch Rasensport und Venne fair unterwegs

Zweitfairstes Osnabrücker Team ist der Stadt-Kreisligist SV Rasensport, der im Niedersachsen-Vergleich auf Rang 21 steht. Die drittfairste Mannschaft der Region ist der TSV Venne (Kreisliga Nord) als 27. des Landes.

Die fairsten drei Teams pro Bezirk erhalten einen Pokal und eine Sportausrüstung für den Jugendbereich. „Unsere Jugend ist aufgrund der letzten Jahre schon sehr gut ausgestattet, aber das ist natürlich trotzdem super“, sagt Witte.

SC Türkgücü auf Platz 949

Bezirksligist SC Türkgücü hat dagegen eher negativ auf sich aufmerksam gemacht. Das Team kommt in der vergangenen Saison in 17 Spielen auf einen Quotienten von 5,35 (50 Gelbe, sieben Gelb-Rote und vier Rote Karten und steht damit sogar insgesamt auf dem viertletzten Platz der niedersächsischen Fair-Play-Tabelle. Der TSG Dissen und TSV Riemsloh aus der Kreisliga Süd waren ebenfalls ziemlich unsportlich unterwegs und stehen in Osnabrück auf dem vor- und drittletzten Platz.

Kreise im oberen Mittelfeld

Der VfL Osnabrück schafft es in der 2. Bundesliga auf den ersten Rang der niedersächsischen Teams (Hannover 96 als einziger Konkurrent), insgesamt stehen sie auf Platz 629. Beide Osnabrücker Kreise befinden sich dennoch im 33 Kreise umfassenden Vergleich im oberen Mittelfeld. Der Kreis Osnabrück-Land wird auf Platz zehn und die Stadt auf Platz zwölf geführt.

Sieger von 1992/93 in diesem Jahr auf dem letzten Platz

Ganz oben in der Fair-Play-Tabelle Niedersachsens steht der Bezirksliga-Aufsteiger BSC Acosta Braunschweig IImit einem Quotienten von 0,29. In ihren 17 Spielen bekam das Team, das zusätzlich noch den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte, nur fünf gelbe Karten. Auf dem letzten Platz ist der Sieger des Jahres 1992/93, der TuS Celle FC (Quotient von 6,14), aufgeführt. Im Vergleich zur Saison 2018/19 ist der Gesamt-Durchschnittsquotient von 2,34 auf 2,45 gestiegen.

Aufrufe: 08.8.2020, 16:00 Uhr
Sven Stahmann / NOZ SportAutor