2024-05-14T11:23:26.213Z

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In dieser Szene vorne drin: Markus Woyciechowski für Rasensport am Ball gegen Constantin Jelezneacov (Spielverein 16, in Gelb).Foto: Helmut Kem me
In dieser Szene vorne drin: Markus Woyciechowski für Rasensport am Ball gegen Constantin Jelezneacov (Spielverein 16, in Gelb).Foto: Helmut Kem me

Endlich wieder Spannung und Klasse

Kreisliga Stadt: Sechs Teams im Aufstiegskampf – Göl: „Das war Bezirksliganiveau“

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Die letzten Jahre hielt sich hartnäckig die Meinung, die Kreisliga Stadt habe an Qualität verloren und hinke den Kreisligen im Land hinterher. Das hat sich in diesem Jahr klar geändert.

Nach den Durchmärschen vom TuS Haste, RW Sutthausen und dem Spielverein 16 in den letzten Jahren ist zudem die Spannung zurück: In diesem Jahr kämpfen wohl sechs Teams um den Aufstieg.

Sinnbildlich für den Qualitätszuwachs in der Elite-Liga der Stadt stand am Wochenende das Spitzenspiel zwischen dem Spielverein 16 und SV Rasensport. Beide Teams rutschten nach dem 3:3 zwar um zwei Plätze auf die Ränge drei und vier ab, bewiesen aber in einem temporeichen und hochunterhaltsamen Spiel, dass mit Ihnen im Aufstiegskampf zu rechnen ist. „Das war ein starkes Spiel von beiden und hatte schon Bezirksliganiveau“, urteilte 16-Spielertrainer Ali Göl deshalb nicht zu Unrecht nach dem Spiel.

Das hohe Niveau lässt sich insbesondere darauf zurückführen, dass sich die Vereine im Sommer mit bezirks- und landesligaerfahrenen Spielern verstärkt haben. Rasensport holte den 20-jährigen Felix Gelhoet, der bei Bad Rothenfelde zwei Jahre in der Landesliga spielte und gegen „16“ mit großer Laufstärke im Mittelfeld abräumte. Die beiden Rückkehrer Daniel Dreier und Patrick Witte, sowie die jungen Neuzugänge Oliver Went und Niklas Ritter, der mit einem starken Solo am Samstag das zwischenzeitliche 2:3 erzielte, sorgen zudem dafür, dass der Kader in der Breite noch besser aufgestellt ist. „Wir wollen oben mitspielen und wenn sich die Gelegenheit ergibt, auch aufsteigen“, gibt Uwe Dreier, der interimsmäßig den im Urlaub weilenden Chefcoach Frank Ulbricht vertrat, deshalb auch selbstbewusst an.

Das Ziel „Aufstieg“ beziehungsweise „oben mitspielen“ haben aber eben auch „16“, Sutthausen, der SV Hellern, BW Schinkel und der Osnabrücker SC, die dieses Jahr allesamt schon Tabellenführer waren. Aufgrund der starken Offensive um Deniz Yarin, Constantin Jelezneacov und Emre Silik meldete Göl deshalb auch erstmals öffentlich diesen Anspruch an: „Wir wollen da mitreden und wir wollen aufsteigen. Es wäre ja vermessen, mit dem Kader etwas anderes zu sagen.“

Spitzenreiter für die kommende Woche sind die Helleraner, die unter anderem mit Bastian Dreier, Gerrit Ruhöfer, Felix Zimmermann, Marcel Jennebach und Sebastian Buchholz jede Menge Qualität dazu gewonnen haben. „Wir wollen oben mitspielen und werden das auch“, sagte Hellern-Trainer Michael Lüken deshalb schon vor Wochen.

Der aktuelle Zweite Sutthausen profitiert nach dem Bezirksligabstieg von einer eingespielten Mannschaft. Gleiches gilt für BW Schinkel, das derzeit den besten Angriff stellt und mit Spielmacher Kris Kosbab dazu noch einen absoluten Ausnahmespieler in ihren Reihen hat. Zwar mit sechs Punkten Abstand, dafür aber mit einem Spiel weniger, ist der OSC „das Schlusslicht der Spitzengruppe“. Mit Daniel Rehers und Mustafa Aslantas bekam die sehr junge Mannschaft von Spielertrainer Tim Stein zwei erfahrene Stützen im Mittelfeld dazu, die dafür sorgen sollen, dass die Mannschaft auch in den Spitzenspielen die Ruhe behält und konstant punktet.

Und was wird jetzt am Ende den Aufstiegskampf entscheiden? Da sind sich zumindest Göl und Interimscoach Dreier einig: Wer aufsteigen will, darf sich in diesem Jahr nicht eine kleine Schwächephase leisten. „Kleinigkeiten werden entscheiden. Wenn du gegen Teams von unten Punkte verlierst, kannst du die Meisterschaft schon abhaken“, meint der „16“-Trainer. Auf die Konstanz spielte auch Dreier an: „Es ist wichtig, gegen die vermeintlich schwächeren Gegner zu punkten.“

Alle Infos zur Kreisliga Stadt: https://www.fupa.net/liga/kreisliga-osnabrueck-stadt

Aufrufe: 017.10.2017, 12:42 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor