Marco Lohsse ist respektvoll, aber angriffslustig

„Das wird ein absolut schweres Spiel für uns“, gibt Lohsse direkt zu bedenken: „Watzenborn ist für mich genauso stark wie Dreieich und Alzenau. Auch wenn sie momentan in der Tabelle nicht dort stehen, wo sie stehen wollen, haben sie das schon oft in dieser Saison gezeigt“, lobt der Lehnerzer Trainer vor allem die Offensive des aktuellen Tabellensechsten. Gleichzeitig betont der Übungsleiter der Lehnerzer auch, dass die Spieler des Absteigers aus Pohlheim unter „Halbprofitum“ (O-Ton Lohsse) arbeiten und deshalb sogar manchmal zwei Mal täglich trainieren würden. „Davor habe ich großen Respekt. Außerdem haben sie eine enorme Qualität im Kader. Das wird trotz Tabellenführung und Heimvorteil keine einfache Aufgabe für uns werden“, blickt Lohsse voraus und bangt dabei gleichzeitig noch um die Einsätze von Niklas Odenwald und Antonio Bravo-Sanchez, die mit Blessuren zu kämpfen haben.

Nichtsdestotrotz könnte die Brust beim aktuellen Spitzenreiter der Hessenliga nach neun Spielen ohne Niederlage aber kaum breiter sein. Zwar muss Lohsse konstatieren, „dass wir gegen so einen Gegner am Ende auch mit einem Punkt leben könnten“, aber angesichts der Ausgangsposition vor dem anstehenden „Kracher“ schreckt er auch nicht vor einer Kampfansage in Richtung der Teutonia zurück und macht deutlich: „Wenn sie ihre Ziele erreichen und richtig ins Aufstiegsrennen einsteigen wollen, müssen sie in Lehnerz gewinnen. Aber wir werden versuchen, auch zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen zu bleiben.“