Landesliga II: Sieben Anwärter, ein Favorit

Die Experten sind überfordert. Wer wird Meister? So hat unsere Frage an die 16 Vereine der Staffel gelautet. Der Großteil der Antworten klingt in etwa so: „Puuuuh.“ „Schwierig.“ „Völlig offen – das lässt sich gar nicht sagen.“ Und in der Tat scheint die Landesliga vor einem der spannendsten Aufstiegsrennen ihrer Geschichte zu stehen. Gerade einmal zwei Punkte trennen den Ersten, den Sensationstabellenführer TSV Neu-Ulm, vom Fünften. Und dahinter befinden sich im SV Bonlanden und dem SC Geislingen zwei Schwergewichte in Lauerstellung.

Sieben Anwärter also für zwei Gewinnerplätze. Unter denen, die sich schließlich doch zu einem Tipp durchringen mochten, führt Türkspor Neu-Ulm mit acht Nennungen vor Waldstetten – wohl nicht zuletzt deshalb, weil der spielstarke Klassenneuling noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat. Mit der Verpflichtung des kirgisischen Nationalspielers und Ex-Profis Vitalij Lux haben die Donaustädter ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Freilich: überhaupt wurde kräftig investiert. Auch in Ebersbach, dort einmal mehr, oder Geislingen machen die Verantwortlichen allein schon Kraft ihrer personellen Aktivitäten kein Geheimnis aus den Ambitionen. Und für ein vermeintliches Graue-Maus-Team wie den SV Neresheim läuft in Adnan Zahirovic nun sogar ein vormaliger Zweite-Bundesliga-Kicker auf (VfL Bochum).

Wessen Aufwand sich wie gelohnt hat, wird man spätestens am 6. Juni wissen, wenn die Punkterunde endet. Dass dann immer noch der aktuelle Primus TSV Neu-Ulm ganz vorne steht, glaubt im Übrigen keiner der Befragten. Aber ob das etwas heißen muss?

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