Gögler: "Mannschaft soll sich entwickeln"

„Es gilt, für die Zukunft eine schlagkräftige Truppe zu formen. Junge Spieler sollen integriert werden, die Mannschaft muss Erfahrung sammeln.“

Dass er kein leichtes Amt übernommen hat, ist dem 27-Jährigen bewusst: „Unser Kader ist ziemlich klein. Wir haben viele Studenten, die nicht regelmäßig trainieren können, und wir müssen auch noch die zweite Mannschaft mit Aushilfen versorgen.“ Bereits in der Vorbereitung lief nicht alles ideal. Nicht jeder konnte an allen Übungseinheiten teilnehmen. Dementsprechend fielen auch einige Testspielergebnisse nicht wunschgemäß aus. „Die Resultate sind aber auch gar nicht von großer Bedeutung. Wir haben hart trainiert, und das war in der einen oder anderen Partie deutlich erkennbar“, meint Gögler.

An Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit wurde hart gearbeitet, aber auch im taktischen Bereich einiges getan. „Natürlich wird nicht alles auf Anhieb verinnerlicht. Das braucht Zeit und Geduld. Ein eingespieltes Team entsteht aber nur, wenn möglichst viele Einheiten miteinander absolviert werden“, hofft Gögler auf eine konstante Kadergröße. Alex Thiel musste allerdings schon in der Vorbereitung eine verletzungsbedingte Pause einlegen, und Torjäger Klausi Steinbacher wird vermutlich die komplette Vorrunde nicht auflaufen können. Wegen Dreharbeiten für eine TV-Serie muss der mit 16 Treffern teaminterne Torschützenkönig passen.

Nachdem es keine Abgänge gegenüber der vergangenen Saison zu vermelden gab, und der Kader mit Ewaldt Weber vom Rot-Weiß Bad Tölz sowie den Nachrückern der A-Junioren Paul Bartsch, Martin Schaffer und Andi Sanktjohanser zumindest ein wenig größer geworden ist, hat Gögler auch ein fixes Saisonziel vor Augen: „Ein einstelliger Tabellenplatz.“ Noch wichtiger ist für ihn: „Die Mannschaft soll sich entwickelt, damit beim SC Reichersbeuern der Blick nach vorne gerichtet werden kann.“

Text: Hans Demmel