2024-05-10T08:19:16.237Z

FuPa Portrait

FuPa Portrait: Wojtek »Wojo« Kosecki – Tengers Ex-Leader.

Landesliga: Sein erstes Pflichtspiel für den SC Peckeloh führt Wojtek Kosecki zu seinem bisherigen Verein. Wer wüsste besser als er, wie man beim TuS Tengern gewinnt?

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Als Wojtek Kosecki vor wenigen Wochen auf den soeben erschienenen Spielplan schaute, „habe ich mich riesig gefreut“. Mit seinem neuen Verein ausgerechnet beim TuS Tengern zu starten, empfindet Peckelohs neuer Abwehrspieler auch und gerade für sich persönlich als „Knaller“. Elf Jahre lang trug Kosecki das Trikot der »Kleeblätter« und avancierte dank starker Leistungen und großer Identifikation mit seinem Club zum Kapitän und »Leader« der Mannschaft von Trainer Holm Hebestreit.

Dass der Innenverteidiger seinen Herzensverein im Kreis Minden-Lübbecke nach der vergangenen Saison verließ, hat familiäre Gründe: „Wojo“ und seine aus Versmold stammende Frau bauen zurzeit in Oesterweg ein Haus. „Ich hoffe, dass wir nächsten Monat einziehen können“, sagt der 31-jährige Familienvater.

„Keine Sorge, ich weiß schon, welche Farben ich jetzt vertrete“

Erfreulich verläuft für ihn auch die Integration in seine neue Mannschaft. „Es ist alles so, wie ich es erwartet habe“, sagt Kosecki, „nämlich von A bis Z positiv.“ Der Neue ist am Ende der sechswöchigen Vorbereitungszeit auf die Saison von seinen Mitspielerin genauso angetan wie vom Trainerteam, und von den Betreuern Torsten »Flicken« Hermann und Jörg »Jockel« Barnick schwärmt er sogar: „Was die Jungs leisten, ist klasse. Für uns Spieler ist es Luxus, dass sie zum Beispiel die Klamotten für uns waschen.“

Solchen Service war Kosecki selbst beim TuS, der seit Jahren zu den besten Adressen und den stärksten Mannschaften in der Landesliga zählt, nicht gewohnt. Auch sportlich sieht Kosecki den SC Peckeloh auf einem guten Weg. „Ich hoffe, dass wir die starke Leistung vom 8:1 im letzten Testspiel gegen Spexard in Tengern bestätigen können“, sagt er. Kosecki selbst wirkte in dieser Begegnung nicht mit, wegen einer Wadenverhärtung trainierte er zuletzt nur eingeschränkt. Trainer Markus Kleine-Tebbe möchte seinem Spieler deshalb für die Partie am Sonntag keine Einsatzgarantie aussprechen. Grundsätzlich ist er indes voll des Lobes über seinen Zugang: „Wojo hat einen ganz feinen Charakter, mit dem er ein Leader unserer Mannschaft sein wird. Er hat außerdem viel fußballerische Qualität und große Erfahrung.“

Ob Kosecki spielt oder nicht: Auf dem Sportplatz in Tengern wird er am Sonntag auf zahlreiche Freunde und Weggefährten treffen und viele Hände schütteln – und dennoch keine Schwierigkeiten damit haben, die richtige Kabine zu finden. „Keine Sorge“, sagt er und lacht, „mir ist schon klar, welche Farben ich jetzt vertrete. Für 90 Minuten ruhen die Freundschaften.“ Auch wie es mit einem Sieg über seine Ex-Mannschaft klappen könnte, weiß Kosecki genau. Er hat schließlich jahrelang hautnah miterlebt, wie Gäste-Teams in Tengern auftreten.

„Der TuS hat einen guten Spirit und individuelle Qualität. Wir müssen in der Geschlossenheit und kämpferisch mindestens gleichwertig sein, defensiv gut stehen und schnell spielen“, lautet seine Empfehlung, „so hat es zum Beispiel Vlotho im letzten Jahr gemacht und ein 1:1 geholt.“ Mit einem Punkt bei einem Titelkandidaten wären die Peckeloher sicher nicht unzufrieden. Wojtek Kosecki würde aber noch viel lieber wie meistens in den vergangenen Jahren als Sieger vom Tengeraner Sportplatz gehen.

Aufrufe: 012.8.2017, 10:00 Uhr
FuPa / HKAutor