2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Folgenschwerer Moment: Paderborns Angreifer Philippos Selkos landet nach einem Laufduell gegen Gievenbecks Altun (M.) auf der Schulter und fällt nun wohl wochenlang aus. F: Heinemann
Folgenschwerer Moment: Paderborns Angreifer Philippos Selkos landet nach einem Laufduell gegen Gievenbecks Altun (M.) auf der Schulter und fällt nun wohl wochenlang aus. F: Heinemann

Schwere Schulterverletzung bei Philippos Selkos befürchtet

Obwohl der einzige Stürmer ausfällt, ist kein Platz mehr für Tim Mannek. Auch Stingl und Wimmer spielen keine Rolle in der U21.

Hiobsbotschaft für die U21 des SC Paderborn 07. Philippos Selkos, einziger etatmäßiger Stürmer im Kader, hat sich beim 3:0-Heimsieg gegen den FC Gievenbeck wohl schwerer verletzt. Die Chance für Tim Mannek? Nein.

„Philippos ist in der zweiten Halbzeit auf die Schulter gefallen“, so SCP-II-Trainer Michél Kniat. Selkos, der in der 70. Minute das 2:0 erzielt hatte, versuchte es nach dem Sturz noch ein paar Minuten, musste dann aber in der 83. raus. „So wie es aussieht, hat er sich an der Schulter am Kapsel-Bandapparat verletzt.“ Ein Riss der Gelenklippe, des so genannten Labrums, könnte einen Ausfall von mehreren Wochen nach sich ziehen, um die Schulter wieder zu stabilisieren. Das setzt die Paderborner unter Zugzwang, denn Selkos ist der einzige etatmäßige Stürmer im Kader. „Wir suchen noch einen großen Angreifer. Einen echten Neuner, der die Bälle festmachen kann. Aber den sucht jeder“, ist Kniat kurz vor dem Ende des Transferfensters nur vorsichtig optimistisch.

Trotz der Verletzung von Selkos ist kein Platz mehr für Tim Mannek

Dabei hätten die Paderborner mit Tim Mannek eigentlich einen langen Stürmertypen in ihren Reihen. Einzig, die Zeit des 191 Zentimeter großen Angreifers beim SCP scheint vorbei, die Geduld am Ende zu sein. Mannek, der vor einem halben Jahr bei den Profis aussortiert wurde und seitdem nach einem anderen Verein schauen soll, stand in den ersten beiden U21-Partien der aktuellen Oberligasaison nicht im Kader. Gleiches gilt übrigens auch für Sebastian Wimmer und Matthias Stingl, die ebenso keine Rolle mehr bei den Profis spielen. „Wir sind in Gesprächen, um eine Lösung zu finden“, sagt SCP-Sport-Geschäftsführer Markus Krösche zu Mannek.

Auch Stingl und Wimmer können gehen

Auch bei Stingl und Wimmer deute sich eine zeitnahe Trennung an. „Sie führen Gespräche mit anderen Vereinen“, so Krösche weiter. Warum das Trio nicht einmal mehr in der Reserve zum Einsatz kommt, liege daran, dass den jungen Talenten kein Platz weggenommen werden soll. „Es wäre quatsch, wenn sie ihren Platz an Profis verlieren, die bei uns keine Perspektive mehr haben.“ Daran wird auch die Verletzung von Selkos nichts ändern, selbst wenn kein neuer Angreifer mit Perspektive gefunden wird. Sergio Gucciardo und Dardan Karimani könnten aktuell an vorderster Front einspringen. „Sergio und auch Philippos haben ihre Sache bis hier hin gut gemacht. Natürlich sind sie weiter in einer Eingewöhnungsphase, aber sie arbeiten an sich. Dardan hat schon eine längere Erfahrung in der Liga“, sagt Kniat.

Trainerlob für den intelligenten Oliver Schindler

Abgesehen vom Sturm hat Kniat auch Lob für Oliver Schindler übrig, der das Paderborner Spiel gegen Gievenbeck von der Sechs aus ordnete. „Uns war klar, dass er die zentrale Rolle im Mittelfeld spielen kann, weil er ein sehr intelligenter und technisch versierter Junge ist. Daher haben wir ihm die Verantwortung auf der Sechs auch gegeben“, meint Kniat.

Aufrufe: 020.8.2018, 16:30 Uhr
Mark HeinemannAutor