Trainer Casola immer im Gesprächsmodus

Mit Kapitän Andreas Bartl muss Trainer Dario Casola beim Auswärtsspiel am Samstag, 15 Uhr, beim FC Gundelfingen nur noch auf einen Urlauber verzichten. „Das kann und muss jeder Spieler entscheiden“, sieht das Casola relativ entspannt. Auch wenn er in aller Vorsicht befindet, dass man als Fußballer seine Urlaubspläne durchaus nach dem Terminkalender ausrichten könne. „Das gilt für die Landesliga genauso wie für die Kreisklasse“, betont der 31-jährige, dass da die Liga für ihn keinen Unterschied mache. Er müsse das halt in seine taktischen Planungen mit einbeziehen. „Und die Mannschaft muss damit umgehen können.“

Team wie Trainer haben sich beim SC Olching daher bereits auf vier Spieler „eingerichtet“, die langfristig fehlen werden. Aufstiegsheld Bernhard Dehmel, wegen seines Einsatzwillens an sich ein wichtiges Element im Team, plagt sich noch immer mit einem Syndesmosebandriss. Ähnlich schwerwiegend ist die Verletzung bei Umut Efe, der an einem Bänderanriss laboriert. „Bei beiden ist es nicht absehbar, wann sie wieder spielen können.“ Nur unwesentlich besser stellt sich die Lage beim vom FC Schwabing gekommenen Neuzugang Tobias Reißner (Knöchel) und Cedric Zeisberger (Kopfverletzung) dar. Beide werden zumindest in der Hinrunde, die nach Mitte Oktober endet, nicht mehr zum Einsatz kommen,

Mit dem Rest der Truppe ist Casola auch ständig auf Gesprächsmodus. „Wir unterhalten uns schon darüber, warum wir unser gutes Training nicht im Spiel genauso umsetzen“, lässt Casola einen Blick ins teaminterne Nähkästchen zu. Mal erfolge das Gespräch innerhalb der gesamten Gruppe, aber Einzelgespräche würden immer wieder geführt, wenn er sich aus sportlichen Gründen dazu veranlasst sehe.

In fremden Stadien ist die Diskrepanz zwischen Trainingsschein und der Realität des Spiels nicht ganz so weit auseinander. Bei Türkspor Augsburg und in Aindling gelangen in der Fremde immerhin in fünf Partien bereits zwei Siege, einer mehr als bei sechs Versuchen im heimischen Amperstadion.

Eine Chance könnte für die Olchinger darin liegen, dass die Gundelfinger sich ebenfalls selbst oft ein Rätsel sind. Von der Konkurrenz als Bayernligaabsteiger in den Kreis der Favoriten gehoben, schätzte man intern die Situation realistischer ein. Doch Tabellenplatz neun stellt bei den Schwaben keinen zufrieden. Erst recht nicht Auftritte wie beim 0:2 in Oberweikertshofen. FCG-Trainer Karlheinz Schabel sah Leistungen, „die ich in meiner Laufbahn so noch nicht gesehen habe“. Nun muss er aus Verletzungsgründen vor allem seine Defensive umbauen. „Da wollten wir eigentlich stabil sein.“