Olching verlässt erstmals den Tabellenkeller

Mit dem vor 150 Zuschauern errungenen zweiten Auswärtssieg in dieser Saison – im heimischen Amperstadion gelang bisher nur ein Erfolg – rückten die Olchinger an Oberweikertshofen vorbei auf Platz elf vor.

Derart statische und symbolische Werte haben aber für Olchings Coach Dario Casola weniger Bedeutung als für die Fans und manchen Vereinsfunktionär. Für den Trainer war weit wichtiger, „dass wir nach dem frühen Rückstand gut und planvoll reagiert haben“. Dass man die Standardsituation der Aindlinger schlecht verteidigt hatte, war daher nach spätestens einer halben Stunde fast wieder vergessen.

Zumal sich die Olchinger im weiteren Verkauf der Partie auf sportliche Art und in gleicher Weise revanchiert hatten. Denn alle drei Treffer der Gäste kamen ebenfalls nach Standardsituationen zustande. Von einem „nur nach ruhenden Bällen“, zu sprechen, wies Casola vehement zurück. Auch Standards müsse man erst einmal verwerten. „Und vor allem muss man sich diese Situationen erst einmal aus dem Spiel heraus erarbeiten“, betonte der 31-jährige von Pullach gekommene Coach. Es sei egal, wie die Tore zustande kommen. Auf Seiten der schwäbischen Gastgeber sprach man allerdings schon von einem mangelnden Lerneffekt.

Bis weit in die zweite Halbzeit schienen sich die Olchinger klar und sicher auf der Erfolgsspur zu bewegen. Zumal bei den Aindlingern nicht zu erkennen war, dass der zu Beginn der vergangenen Woche erfolgte Trainerwechsel einen motivierenden Schub gegeben hätte. Bei den Gastgebern, die nun das Schlusslicht bilden, war kaum ein Aufbäumen gegen deren siebte Niederlage im achten Spiel zu spüren.

Dass es dann zumindest vom Ergebnis her doch noch einmal eng wurde, lag an dem Kräfteverschleiß der Olchinger. „Man hat bemerkt, dass wir in der Partie sehr intensiv für unseren Erfolg gearbeitet haben“, so Casola. So gelang dem TSV kurz vor Schluss der Anschlusstreffer. Mehr ließ der SC Olching jedoch nicht mehr zu.