Olching schon mit fünfter Heimniederlage

Fußballchef Reinhold Mief-anger drückte die trotzige Haltung rund ums Amperstadion anders aus. „Abstiegskampf, da kommen wir nicht rein.“

Doch allein die Minuskulisse von 100 Zuschauern, in der Vorsaison kamen im Schnitt 279 Fans ins Amperstadion, spricht eine andere Sprache. Fünf Heimpleiten hatte Olching in der gesamten Aufstiegssaison hinnehmen müssen, nun schon nach sechs Partien. Dazu stellt der SCO die zweitschlechteste Offensivabteilung der Liga auf heimischem Gelände.

Immerhin sah sich Miefanger veranlasst, in der Halbzeitpause nach langer Zeit wieder einmal die Mannschaftskabine aufzusuchen. „Es war nötig, dass ich da ein paar klare Worte gesagt habe.“ Die zeigten Wirkung. Nach dem blutleeren Auftritt der Mannschaft in der ersten Halbzeit war nun zu erkennen, dass sich die Gastgeber gegen die Niederlage wehren wollten.

„Man sollte die Steigerung anerkennen“, merkte Miefanger an, der einräumte: „Man macht sich seine Gedanken, warum das im Spiel nicht klappt.“ Wenn er das Team unter der Woche beobachte, so Miefanger, erkenne er vollen Willen. Ähnlich hatte sich allerdings Präsident Günther Schinabeck bereits vor zwei Wochen nach dem 0:4 gegen Raisting angehört und angefügt, man spreche das schon intern an. Vizepräsident Peter Held hatte da noch angemerkt, so ein richtig gutes Heimspiel habe er in dieser Saison noch nicht erlebt.

Zwei Wochen später sprach Casola davon, dass man zwei Treffer zu einfach zugelassen und sich wieder einmal nicht belohnt habe. Miefanger kam dem Coach zu Hilfe: „Wir sollten schon die vielen Ausfälle mit Verletzten im Blick haben. Und Nördlingen ist auch nicht gerade aus Zufall Zweiter.“