Mit dem mittlerweile schwächsten Sturm der Landesliga sind die Olchinger nur noch fünf Zähler vom einzigen direkten Abstiegsplatz entfernt. Eine der Ursachen dafür ist eine Erscheinung, der Casola in dieser Saison relativ regelmäßig begegnet. „Wir schaffen es einfach nicht, eine einwandfreie Leistung über die gesamten 90 Minuten zu bringen.“
Immerhin sieht der Trainer für den bisherigen Verlauf der Runde eine gewisse Steigerung. Er habe schon Spiele gehabt, wo man nur mit 30 Minuten habe zufrieden sein können. Für die Partie beim Tabellennachbarn aus Ichenhausen sprach Casola diesbezüglich von einer guten Stunde. Nur in den ersten 30 Minuten hätten die Schwaben den griffigeren Fußball gespielt. In diese Phase fiel auch der Führungstreffer der Gastgeber.
Danach steigerten sich die Olchinger, fanden wesentlich mehr Zugriff zu Spiel und Zweikämpfen. Nur auf das eigentliche Ziel eines Fußballspiels vergaßen sie und brachten damit ihren Trainer zur Verzweiflung. „Wir müssen eigentlich viermal den Ausgleich machen“, kritisierte Casola die Offensivleistung seiner Mannschaft. Dies setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort, wenngleich die Möglichkeiten nicht mehr ganz so zwingend waren. Letztendlich führten dann die Gastgeber vor, wie Effektivität geht. „Wir sind in zwei Konter gelaufen“, beschrieb Casola den Verlauf milde. Das 3:1 der Ichenhausener sei der Tatsache geschuldet gewesen, dass man nach dem Anschlusstor alles riskiert habe.
Statistik zum Spiel
Ichenhausen: Zeiser, Wenni, Ocker, Günther, Schlittmeier (62. Dewein), Fabinger, Lamatsch (81. Lamatsch), Strohhofer, Schiller (59. Beckmann), Lohr, Winzig.
Olching: S. Held, Dehmel, Lutter, Obermeier (46. Petersberger), Ecker, Simon, Ezberci, Dag, M. Held, Kochan (56. Bartl), Andreu (85. Frank).
Schiedsrichter: Höpfler (Zell- Bruck).
Tore: 1:0 Fabinger (25.), 2:0 Dewein (67.), 2:1 Ecker (75.), 3:1 Dewein (88.). Gelbe Karten: Strohhofer, Winzig, Ecker, Frank, M. Held, S. Held, Kochan. Zuschauer: 220.