Michael Arndt sah zudem die Ampelkarte. SCO-Manager Uli Bergmann sprach von einem Tiefpunkt.
„Ich will heute nichts sagen, das sollen die Spieler machen“, erklärte Kresin nach dem Schlusspfiff. Doch die machten sich eiligst daran, ihre Auslaufrunden zu laufen. Mit Patrick Lapper erklärte dann ausgerechnet einer, der gar nicht auf dem Feld stand: „Das war heute gar nichts.“ Mit ein Grund seien die vielen Ausfälle gewesen.
Lapper selbst fehlte wegen einer Verletzung aus dem Sparkassenpokal. Ohne sieben Stammspieler musste der SCO antreten. Neben Lapper fehlten auch noch Alexander Greif, Ludwig Steinhart, Florian Tremmel, Daniel Jais, Peter Herger und Torhüter Georgis Blantis. Was Bergmann besonders ärgerte: „Ein Spieler ging einfach in den Urlaub, ohne das anzumelden.“ Wer das war, wollte er nicht sagen, nur: „Ich bin sehr enttäuscht.“
Der zweite Anzug hätte allerdings nun die Chance gehabt, Landesliga-Ansprüche anzumelden. Doch es zeigte sich ganz klar: Die Akteure aus den hinteren Reihen sind nicht landesligatauglich. „Zu viele Kreisliga-Spieler, die nicht das Format haben“, hat auch Manager Uli Bergmann ausgemacht. Das zeigte sich quasi von der ersten Sekunde an.
Schon nach vier Minuten hätten die Gäste aus Egg mit 2:0 führen müssen, vergaben aber beide Male jeweils völlig freistehend vor dem Oberweikertshofener Kasten. Diese Schlagzahl konnten die Egger zwar nicht beibehalten. Dennoch hatten sie gefühlte 80 Prozent Ballbesitz und kontrollierten die Partie nach Belieben. „Wir haben uns 40 Minuten dagegen gestemmt“, sagte Bergmann.
Doch dann nahm das Verhängnis seinen Lauf: Manuel Schedel tauchte ganz alleine im Strafraum auf und konnte den Brasilianer Joao Pedro Werneck da Silva Rocha im SCO-Kasten in aller Seelenruhe ausspielen – 0:1. Noch vor der Pause folgte der zweite Treffer. Und damit ging es dahin. „Ich habe sogar Verständnis dafür, dass die Rumpftruppe danach die Flügel hängen lässt“, sagte Bergmann. Verständnis, das das Weikertshofener Umfeld aber nicht mehr zeigte. Die ohnehin nur noch 115 Zuschauer im Waldstadion äußerten deutliche Kritik – auch am Manager. ad
Statistik zum Spiel
SC Oberweikertshofen: Werneck da Silva, Arndt, Beqiri, Idrizi (35. Imocanin), Schuch, Ayvaz, Kanca, Petrovic, Kryeziu, Tomangbe, Friedl.
SV Egg/Günz: Stölzle, Seidel, T. Schedel, Kirchmaier, Steck (72. Kurz), Schropp (78. Bochtler), M. Schedel (46. Singer), Mayer, C. Jehle, J. Jehle, Schuhwerk.
Schiedsrichter: Philipp Rank (München).
Tore: 0:1 M. Schedel (42.), 0:2 Schropp (45.), 0:3 Schuhwerk (48.), 0:4 Schuhwerk (87.), 0:5 Kurz (88.).
Gelbe Karten: Schuch, Tomangbe.
Gelbrote Karte: Arndt (61.).
Zuschauer: 115.